ARCHIV FÜR AUTOBAHN- UND STRASSENGESCHICHTE

AfASG | Aktuelles des Jahres 2017


Jahreswechsel 2017/18

25.12.2017 Geänderte Symbole für die Archivalien

Die Kennzeichnung der Archivalien mit einem Symbol für die physische Eigenschaft (gedruckt im Archiv, digital gespeichert, sonstige Form entsprechend der Art) wurde geändert. Es bedeuten künftig:

Archivale in ihrer Form bzw. Art gespeichert

Archivale ist in ihrer Form im Archiv vorhanden

Archivale nur über ext. Archive bzw. Bibliotheken verfügbar

Archivale ist nur über ext. Archive bzw. Bibliotheken verfügbar

Archivale ist digital gespeichert

Archivale ist im Archiv in digitaler Form auf Datenträger gespeichert

Archivale als Druckerzeugnis gespeichert

Archivale ist im Archiv in gedruckter Form vorhanden


19.12.2017 Erste Teststrecke für Oberleitungs-Lkw

Nachfolgend wird eine Pressemeldung von Hessen Mobil wiedergegeben, die den Beginn einer neuen Philosophie des Transports über Deutschlands Autobahnen bedeuten kann:

Auf der Autobahn 5 zwischen Langen/Mörfelden und Weiterstadt entsteht Deutschlands erste Teststrecke für Oberleitungs-Lkws. Gertrud Sahler, Leiterin der Abteilung Umwelt und Gesundheit, Immissionsschutz, Anlagensicherheit und Verkehr, Chemikaliensicherheit im Bundesumweltministerium, Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir und Gerd Riegelhuth, Vizepräsident von Hessen Mobil, stellten am Montag in der Verkehrszentrale Hessen in Frankfurt das Projekt „eHighway“ vor und leiteten offiziell die Bauarbeiten ein. Der fünf Kilometer lange Abschnitt soll in beide Fahrtrichtungen mit einer Oberleitung für Hybrid-Lkws ausgestattet werden. Im Vergleich zu Verbrennungsmotoren ist dies doppelt so effizient. Die Lkws verbrauchen also weniger Energie und erzeugen – wenn der Strom aus erneuerbaren Quellen kommt – kein CO2 und keine Schadstoffe. Über die Oberleitung können sie auch ihre Batterien aufladen, so dass sie auch außerhalb der Teststrecke elektrisch fahren können. Ist die Batterie erschöpft, nutzen sie den Dieselmotor.
 
„Mit diesem Projekt wird der eHighway erstmals auf einer öffentlichen Straße in Deutschland erprobt – damit unterstreicht das Land Hessen seine führende Rolle beim Übergang in eine zukunftsfähige Mobilität“, sagte Minister Al-Wazir. „Um bis 2050 klimaneutral zu sein, muss der Verkehrsbereich seinen CO2-Ausstoß gegenüber 1990 um 95 Prozent senken. Wir testen alle Technologien, die uns dabei helfen können, auf ihre Praxistauglichkeit. Wenn sich herausstellt, dass Oberleitungssysteme im Straßenraum integrierbar sind, wäre das – besonders in Verbindung mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen – ein entscheidender Schritt hin zu einem klimaneutralen Straßengüterverkehr.“
 
Von 2019 an soll auf der Teststrecke ein mehrjähriger Feldversuch durchgeführt werden, bei dem Speditionen die Strecke im täglichen Betrieb nutzen. Mehrere Logistikunternehmen mit Standorten in der Region haben ihre Teilnahme bereits zugesagt. Das hessische Verbundprojekt „ELISA“ (Elektrifizierter, innovativer Schwerlastverkehr auf Autobahnen) wird von Hessen Mobil geleitet und vom Bundesumweltministerium gefördert. „Interessant sind dabei aus Sicht des Straßenbetreibers insbesondere Erkenntnisse zu verkehrstechnischen, straßenbaulichen und betrieblichen Aspekten“, sagte ELISA-Projektleiter Gerd Riegelhuth, Vizepräsident von Hessen Mobil.

ELISA


10.12.2017 80 Jahre Winterdienst auf Autobahnen

Autobahn- und Fernstraßen-Nutzer erwarten heute stets geräumte und gut gestreute Fahrwege. Das ist nicht nur im Sinne des reibungslosen Ablaufs von Transport und Verkehr, sondern dient auch der Unfallvermeidung. Die Ansprüche an die Leistungsfähigkeit der Autobahn- und Straßenmeistereien sind über die Jahre gewaltig angestiegen. Verkehrschaos aufgrund von Eis und Schnee treffen auf wenig Verständnis.

Angesichts des gerade angelaufenen Winterdienstes erscheint es angezeigt, einmal an die Schneeräum- und Streuarbeiten auf Reichsautobahnen vor rund 80 Jahren zu erinnern. Praktische Erfahrungen damit sammelten die Straßenmeistereien ab der Wintersaison 1936/37, nachdem rund 1.000 km Autobahnen in Betrieb waren. Maßgebliche Erkenntnisse wurden damals auf der schneereichen Baustrecke 68 Hof – Bayreuth – Nürnberg (ab 1940 Betriebsstrecke 16) gewonnen, wo die Sm Münchberg neue Methoden erprobte.

Die Redaktion hat sich deshalb entschlossen, hier den in DIE STRASSE 4. Jahrgang 1937, Nr. 18, 1. Septemberheft, Seiten 531 – 527 veröffentlichten Aufsatz zu publizieren.

Der Aufsatz ist über die nachstehende Schaltfläche zu erreichen:


08.12.2017 Kleine Geschichte der "Fischhausbrücke" veröffentlicht

Fischhaus
 
Der Saale-Unstrut-Verein für Kulturgeschichte und Naturkunde e.V. gibt jährlich ein Jahrbuch heraus, um darin, einem interdisziplinären Ansatz folgend, kulturgeschichtliche und naturkundliche Werte der Region vorzustellen. Ein eher seltenes Thema spielt dabei die Entwicklung der Verkehrswege, seien es die "großen" wie Autobahn- und Eisenbahnstrecken oder die "kleinen", wie Rad- und Fußwege.

Umso erfreulicher ist es, dass die Redaktion Naumburg (Saale) des ARCHIVS FÜR AUTOBAHN- UND STRASSENGESCHICHTE gebeten wurde, für das im Dezember 2017 erschienene Heft des 23. Jahrgangs einen Aufsatz über die 1998 eingeweihte Fußgängerbrücke beim Fischhaus zu schreiben. Diese Brücke ist für Anwohner der Naumburger Ortsteile Schulpforte und Bad Kösen und die vielen tausend Touristen jährlich eine wichtige Verbindung beider Saaleufer. Das AfASG nahm sehr gern die Möglichkeit einer Veröffentlichung der interessanten Geschichte dieser ehemaligen Autobahnbrücke mit Text und Bildern wahr und sieht darin auch eine Anerkennung seiner ehrenamtlichen Arbeit.


03.12.2017 Winter im Rhein-Main-Gebiet

Rechtzeitig zum 1. Advent ist der Winter im Rhein-Main-Gebiet angekommen. Seit dem frühen Morgen schneit es und allenthalben sind die Räum- und Streufahrzeuge im Einsatz.

Hessen Mobil ist für den Winterdienst auf rund 16.200 km hessischer Autobahnen, Bundesstraßen sowie Landes- und Kreisstraßen außerhalb von Städten und Gemeinden zuständig. Auf Autobahnen wird grundsätzlich bei Bedarf rund um die Uhr alle zwei Stunden gestreut und alle drei Stunden geräumt. Auf Bundes-, Landes- und Kreisstraßen je nach Bedarf von 06:00 – 22:00 Uhr. Ein Umlauf dauert in der Regel drei Stunden.

Großsilos
 
Großsilos in einer Autobahnmeisterei
© Hessen Mobil 2017

In einem durchschnittlichen Winter leisten die 60 Autobahn- und Straßenmeistereien insgesamt 90.000 Räum- und Streueinsätze. Hessenweit werden hierfür rund 120.000 Tonnen Salz benötigt, im harten und lang andauernden Winter 2012/13 waren es sogar mehr als 170.000 Tonnen. Diese enormen Mengen Streumittel speichert Hessen Mobil bereits vor Wintersaison in eigens errichteten rund 110 Salzhallen und Silos auf den Höfen der Autobahn- und Straßenmeistereien oder in Zwischenlagern, die während der Einsätze auf den normalen Routen zeitsparend angefahren werden können. Darüber hinaus hat der Landesbetrieb Zusatzkontingente reserviert, die bei Bedarf bei den Salzlieferanten abgerufen werden können. Um auch auf strenge Winter gut vorbereitet zu sein, werden künftig noch weitere Salzhallen und Silos errichtet.

Für den optimalen Einsatz der Streumittel nutzt Hessen Mobil computergesteuerte Streutechnik und hoch wirksames Feuchtsalz. Ein mit Magnesiumchlorid-Lösung angefeuchtetes Streusalz (sogenanntes FS 30, d.h. 70 % Salz und 30 % Salzlösung), das sich gleichmäßig verteilt, sehr gut haftet und schon bei kleiner Menge große Tauwirkung erzielt. Pro Quadratmeter ist damit nur noch etwa ein Teelöffel Salz notwendig. Ein Vorteil für die Umwelt und den Steuerzahler. In den Straßenmeistereien Oberweser und Friedberg wird neben FS 30 auch FS 100, das heißt reine Natriumchlorid-Sole aus der benachbarte Quelle in Bad Karlshafen bzw. Bad Nauheim bei gemäßigten, feuchten und trockenen Wetterverhältnissen von bis zu -10°C eingesetzt. Bei Schneefronten, Eisregen und langanhaltenden Kälteperioden unter -10°C wirkt Sole jedoch nicht mehr ausreichend, so dass hier Feuchtsalz zum Einsatz kommt.

Nachfolgender Link führt zur Übersicht der Straßen- und Autobahnmeistereien von Hessen Mobil:


25.11.2017 Die Metaphorik der Autobahn

Seit rund 70 Jahren bestimmen die Autobahnen in Deutschland und Westeuropa unsere Vorstellung von Verkehr und Mobilität auf Fernstraßen. Sie werden als selbstverständliche und immer intakte Voraussetzung für den motorisierten Individual- und den gewerblichen Gütertransport wahrgenommen, auch wenn die Wirklichkeit in Deutschland solche Erwartungen zunehmend enttäuscht.

Unser ARCHIV FÜR AUTOBAHN- UND STRASSENGESCHICHTE ist bemüht, nicht nur die Dokumentation des Kernbereichs der Autobahngeschichte (Planung, Bau, Betrieb und Verkehr) voranzutreiben, sondern auch – ohne Anspruch auf Vollständigkeit –angrenzende Bereiche der Autobahnforschung zu berücksichtigen.

Eine solche Möglichkeit bietet die soeben auf die Website hochgeladene Besprechung des 2014 erschienenen Sammelbandes „Die Metaphorik der Autobahn. Literatur, Kunst, Film und Architektur nach 1945“. In 19 Beiträge beleuchten hier Literatur- und Kulturwissenschaftler die literarisch-künstlerische Inszenierung und Transformation der Autobahnen in Deutschland, den Niederlanden, Großbritannien, Italien, Frankreich und den USA.


16.11.2017 Update der Schrifttum-Datenbank im ARCHIV FÜR AUTOBAHN- UND STRASSENGESCHICHTE

Am Samstag, den 18. November 2017, wird es im Bereich zwischen ca. 10:00 und 15:00 Uhr zu Einschränkungen bei der Nutzung der Website www.strassengeschichte.de kommen. In dieser Zeit findet ein Update der Datenbankprogramme und -dateien statt.

Website

Die nunmehr dreijährige Entwicklungsarbeit des Archivs und seines Webauftritts, die Erschließung weiterer Themen der historischen Forschung und die vielen, von den Redaktionen in Bad Homburg und Naumburg (Saale) dankbar angenommenen Hinweise erforderten organisatorische und programmtechnische Änderungen der Datenbank, die nunmehr auf den Server geladen werden.

Äußeres Erscheinungsbild des Webauftritts und die Interaktion Benutzer ↔ Datenbank sind von den Änderungen nicht betroffen.


02.11.2017 Hessen Mobil – Straßen- und Verkehrsmanagement startet den „SALZTICKER“

Einsatzfahrzeug des Winterdienstes
Einsatzfahrzeug des Winterdienstes
© Hessen Mobil, 11/2017

Wenn sich schon Straßenbau und Straßenverkehr nicht ohne weiteres unterdrücken lassen, so muss auch hier zumindest die ‚grüne Handschrift’ sichtbar werden. Pünktlich zu Beginn der Wintersaison meldet Hessen Mobil nicht nur randvolle Salzlager, sondern auch den Start des Salztickers. Damit kann jedermann auf der Website des Landesbetriebs nachsehen, wieviel Salz hessenweit verbraucht wurde (https://mobil.hessen.de). Am 2.11. waren es 308,15 t.

Man darf gespannt sein, wann erste Klagen wegen zu hohem Salzverbrauch eingereicht werden.


31.10.2017 Eine neue Buchbesprechung für VSWG

Schon mehrfach haben wir an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass unser ARCHIV FÜR AUTOBAHN- UND STRASSENGESCHICHTE von Anfang an enge Kontakte zu Einrichtungen der institutionellen Geschichtsforschung an Universitäten unterhält. Deshalb erreichen die Redaktion immer wieder Anfragen zur Besprechung von Neuerscheinungen der Verkehrsgeschichte für renommierte Fachzeitschriften.

In diesen Tagen erteilte uns Professor Dr. Günther Schulz, Leiter des Instituts für Geschichtswissenschaften an der Universität Bonn und Herausgeber der Vierteljahresschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte (VSWG) den Auftrag, folgende Studie für diese Zeitschrift zu besprechen:

Pyta, Wolfram/Havemann, Nils/Braun, Jutta: Porsche. Vom Konstruktionsbüro zur Weltmarke. Siedler, München 2017.

Im Allgemeinen dauert es von der Abgabe an die Schriftleitung bis zum Druck der Rezension noch einige Monate, so dass mit der Publikation im Herbst 2018 zu rechnen ist. Die gedruckte Version darf unser Archiv erst ein Jahr nach der Publikation in der Zeitschrift auf der eigenen Website veröffentlichen.


30.10.2017 Arbeiten an der AfASG-Datenbank

In der 44. KW finden Arbeiten an der Datenbank des Archivs statt. Dies kann dazu führen, dass Zusatzinformationen zu bibliografischen Angaben der Archivalien wie Inhaltsverzeichnisse, Rezensionen, Texte der/zu den Archivalien und Detailangaben zeitweilig nicht erreichbar sind und beim Klick auf einer dennoch angezeigte Schaltfläche lediglich ein leeres Browserfenster geöffnet wird.

Mit dem Abschluss der Arbeiten ist es künftig möglich, mehrere verschiedene Seiten je Zusatzangabe anzubieten. Insbesondere durch die internationale Vernetzung des Archivs enthält die Datenbank zunehmend Angaben zu den Archivalien in verschiedenen europäischen Sprachen.

Die Administration der Website ist um den schnellstmöglichen erfolgreichen Abschluss der Wartungsarbeiten bemüht.


19.10.2017 Baustrecke 135/136 Streitau – Reichenberg

Ein belebendes Element für die Untersuchung regionaler Besonderheiten der Reichsautobahngeschichte ist die Neugier von Heimatforschern. So befasst sich seit wenigen Wochen eine Initiative mit den Baustrecken 135 Streitau – Karlsbad bzw. 136 Karlsbad – Reichenberg. Für diese Reichsautobahnen waren nach der Annexion des Sudetenlandes in aller Eile Grobpläne entwickelt worden. Die Feier des Ersten Spatenstichs fand nach bewährtem Ritual am 1. Dezember 1938 auf dem Marktplatz in Eger statt.

Unser ARCHIV FÜR AUTOBAHN- UND STRASSENGESCHICHTE unterstützt dieses Forschungsprojekt mit Rat und Tat. Unter anderem kommt es darauf an, örtliches Material zu sammeln und im Gelände diesseits und jenseits der heutigen Grenze Spuren erster Trassierungen zu erkunden. Im kommenden Jahr wird es eine gemeinsame Präsentation der Ergebnisse geben.


18.10.2017 Berliner Meilenstein an der A 7 bei Northeim erhält Denkmalschutz

Am 12. September 2017 fand der Spatenstich für den sechsstreifigen Ausbau der A 7 zwischen Seesen und Nörten-Hardenberg statt. Das bedeutet Gefahr für den Berliner Meilenstein mit der Aufschrift „Berlin 300 km“ auf dem Mittelstreifen der A 7 bei Betriebs-km 244,3 in Fahrtrichtung Hannover. Da er zu jenen ersten Exemplaren gehört, die 1954 an drei nach Berlin führenden Autobahnstrecken errichtet worden sind, handelt es sich um ein kulturhistorisch bedeutsames Kleindenkmal.

Unser ARCHIV nahm sich dieser Sache sofort an. Durch vorbehaltlose Unterstützung der Bauaufsicht der Stadt Northeim, die auch für Denkmalfragen zuständig ist, gelang es, den Meilenstein durch das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege unter Schutz stellen zu lassen, um ihn für die Nachwelt zu bewahren. Er wird vor Beginn der Bauarbeiten abgeräumt und sachgerecht zwischengelagert. Die Stelle der Wiedererrichtung soll nach Abschluss der Bauarbeiten an der A 7 bestimmt werden.
 
  In der Denkmalbegründung des Landesamtes für Denkmalpflege heißt es:

  „Der Northeimer Berliner Bärenstein erfüllt [..] somit alle Ausweisungskriterien des NDSchG.
 
  Die im Hause abgesprochenen fachlichen Ausweisungs-Kriterien beziehen sich zum einen auf die Zugehörigkeit zur ersten oder zweiten Aufstellungsphase, das heißt die frühen Autobahnbären sowie die KM-Steine, die im Zusammenhang mit dem 17.Juni-Aufstand von 1953 bzw. in Folge des Mauerbaus vom 13 .August 1961 aufgestellt wurden. Zum anderen halten wir es für angebracht, von jedem Stein-/ Bären“typ“ je ein erhaltenes Exemplar beispielhaft auszuweisen. Alle späteren Steine, d.h. aus den späten 60er bis in die 80er Jahre hält das NLD nicht mehr für denkmal­relevant.   In Anbetracht dieser Kriterien wurden bislang die Steine in Aurich, Braunschweig, Bückeburg, Emden, Göttingen, Hannover, Helmstedt, Oldenburg, Rotenburg/Wümme, Syke und Wilhelmshaven aufgrund ihres Zeugnis- und Schauwert für die Orts-/Landes- und National-Geschichte, die politische Geschichte nach dem 2.Weltkrieg sowie dem erheblicher Erinnerungs- und Symbolwert als Kulturdenkmale gemäß § 3.2 NDSchG ausgewiesen.“

BM-Stein
© Foto: R. Below, 3/2016
 
Zum vollständigen Text der Denkmalbegründung Berliner Meilenstein – A 7
Die Widergabe erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Landesamtes für Denkmalpflege Niedersachsen, Frau Dr. Angelika Geiger, Inventarisatorin.    
Nadel  


29.09.2017 Innerstädtische Straßengeschichte

Hauptstraßen führten traditionell quer durch Städte und Gemeinden. Mit der Zunahme des Automobilverkehrs seit den 1920er Jahren wuchs die Notwendigkeit, für den Fahrzeugstrom Umgehungsstraßen zu bauen, um die Stadtkerne zu entlasten. Die Massenmotorisierung seit Mitte der 1950er Jahre beschleunigte diesen Prozess, doch ist er bis heute nicht abgeschlossen. Die Erfindung der Fußgängerzonen verbannte die Autos schließlich weitgehend aus den innerörtlichen Zentren.

Haupteinkaufsstraßen in den Kommunen sind ein Spiegelbild dieser Entwicklung. Verkehrshistoriker haben allerdings zu diesem nicht nur lokalgeschichtlich bedeutsamen Thema  bisher kaum geforscht. Anknüpfend an seinen 2016 gehaltenen Vortrag über die Veränderungswirkung des Autos auf Bad Homburgs Straßen beschäftigte sich Dr. Reiner Ruppmann am 6. September 2017 in seinem Vortrag „Von Hoflieferanten und Handyshops“ mit der Bad Homburger Zentralachse Louisenstraße im Jahr 1916/17 und heute. Die Fotos und Postkarten verglichen nicht nur Einzelhandel und Gewerbebetriebe, sondern erläuterten auch die Veränderung des Straßenbildes und hoben die erhaltenswerten Gebäude aus vergangenen Jahrhunderten hervor.

Der Vortrag hat so viel Aufmerksamkeit erregt, dass der Autor gebeten wurde, über diesen städtischen Aspekt der Strassengeschichte vor weiteren Interessengruppen zu referieren.


  Luisenstraße alt        Luisenstraße aktuell
© Fotos: Stadtarchiv Bad Homburg (l) und Dr. Reiner Ruppmann (r).


28.09.2017 Unterstützung einer Dokumentation über die A 1

Immer wieder bitten Filmproduktionen, Fernsehjournalisten oder Rundfunkanstalten unser Archiv um Unterstützung, wenn sie sich mit der Autobahngeschichte oder einer bestimmten Strecke befassen. So erhielten wir dieser Tage eine E-Mail des freien Fernsehjournalisten Clemens Gersch, der zusammen mit seinem Kollegen Michael Wieseler an einer 45minütige Dokumentation über die A 1 arbeitet. In den Blick genommen wird dabei der in Nordrhein-Westfalen liegende Autobahnabschnitt von Lotte/Osnabrück bis zum Ausbauende bei Blankenheim.

Der Film wird als Eigenproduktion des WDR produziert und soll im nächsten Jahr in der Reihe „Doku am Freitag“ des WDR-Fernsehens an einem Freitagabend um 20.15 Uhr gesendet werden.

Wir stellen in solchen Fällen kostenlos jene Unterlagen zur Verfügung, die wir selbst haben, geben aber auch Hinweise auf weiteres Material und Tipps für mögliche Quellen in relevanten staatlichen bzw. kommunalen Archiven oder Institutionen.

Wie wertvoll eine solche Zusammenarbeit zwischen Kommunikations-Profis und Experten sein kann, zeigt der folgende Beitrag des gleichen Autorenteams über die Autobahn A 40, den früheren Ruhr-Schnellweg, der am 28. April 2017 gesendet wurde. Viel Freude beim Betrachten.

  Dokumentationscover

Die A40 - Lebensader im Revier
28.04.2017 | 44 Min. | UT | Verfügbar bis 28.04.2018 | Quelle: WDR

 


18.09.2017 Meilensteine
Vortrag bei der Forschungsgruppe Meilensteine

Die Forschungsgruppe Meilensteine e. V. hielt vom 15. – 17.09.2017 in Neuhof bei Fulda ihre Jahrestagung ab. Traditionell werden am Samstag-Nachmittag halbstündige Berichte über neue Funde und Forschungsergebnisse präsentiert.

Aufgrund der jüngst vereinbarten Zusammenarbeit (siehe Meldung in Aktuelles vom 18.06.2017) erhielt unser Archiv die Einladung, über die Geschichte der Berliner Meilensteine von 1954 an westdeutschen Autobahnen zu berichten. Herr Dr. Ruppmann nahm die Gelegenheit wahr, den in der Straßengeschichte des 19. Jahrhunderts bewanderten Vereinsmitgliedern dieses spezielle Thema aus dem 20. Jahrhundert näher zu bringen.

Die Vorträge der Forschungsgruppe zu Meilensteinen in Hessen, Polen, Mecklenburg-Vorpommern und im Oldenburger Land sowie zu bayerischen Stundensäulen in der Rhön haben gezeigt, wie die im 19. Jahrhundert nach und nach chaussierten und als Postkurse genutzten Hauptverbindungsstraßen Einfluss auf das im 20. Jahrhundert entstehende Straßennetz hatten. Insofern wird unser ARCHIV FÜR AUTOBAHN- UND STRASSENGESCHICHTE auch zukünftig bei Bedarf an die Erkenntnisse der Forschungsgruppe Meilensteine anknüpfen, wenn es darum geht, bei bestimmten Strecken Kontinuität und Wandel herauszuarbeiten.


11.09.2017 Neue Netzbeeinflussungsanlage auf der A 2 in Betrieb
Informationen über Staus und Verkehrsstörungen sowie mögliche Umleitungen

Wenngleich die nachfolgend genannte Pressemitteilung bereits am 17. Mai 2017 erging, soll sie wegen ihrer Bedeutung den Interessenten der Seite 'Aktuelles' dieses Internetaufteitts zur Kenntnis gegeben werden.

An jenem Tag ging die neu aufgebaute digitale Netzbeeinflussungsanlage auf der A 2 zwischen den Autobahnkreuzen Hannover-Ost und Wolfsburg/Königslutter in Betrieb. Durch sie erhalten Verkehrsteilnehmer im Städtedreieck Hannover - Braunschweig - Salzgitter auf zehn Hinweisschildern Informationen über Staus und Verkehrsstörungen sowie mögliche Umleitungen. Die Baukosten betrugen 5,5 Millionen Euro und wurden vom Bund finanziert.

Die vollständige Presseinformation ist über die Verlinkung zur Website der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr zu erreichen.

Presseinformation vom 17. Mai 2017     Nadel  

Netzbeeinflussungsanlage
Netzbeeinflussungsanlage
Abbildungen 1a/b: Beispiele für ein digitales Hinweisschild auf der A 2 am Autobahnkreuz Wolfsburg/ Königslutter in Fahrtrichtung Dortmund. Sofern keine Ereignisse und Störungen vorliegen, bleiben die Anzeigetafeln dunkel. © Quelle: Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, 5/2017
 
Anlagenstandorte
Abbildung 2: Übersicht der fünf Standorte für die digitalen Wegweiser mit integrierten Stauinformationen (dWiSta).
© Quelle: Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, 5/2017


06.09.2017 Werbung an Autobahnen

Seit der Inbetriebnahme der Reichsautobahn war kommerzielle Werbung an den Trassen verpönt und deshalb verboten. Die im HAFRABA-Verein organisierten Väter des Autobahngedankens sahen das in den 1920er Jahren ganz anders. Nach dem Vorbild der italienischen Autostrade sollte auf dem Mittelstreifen der privatwirtschaftlich zu bauenden Autobahnen Produktwerbung zugelassen werden, um Einnahmen für die Deckung der Betriebskosten und den Kapitaldienst zu erzielen.

Die Bundesrepublik Deutschland blieb beim Werbeverbot. Die einzige werbende Beschilderung an Autobahnen sind die braunen ‚Touristischen Hinweistafeln’, die mit einer Veröffentlichung im Verkehrsblatt vom 15. Juli 1988 offiziell eingeführt wurden. Das erste Hinweisschild dieser Art stellte die Autobahnverwaltung Baden-Württemberg 1984 an der A 8 auf (Burg Teck). Es folgte die Tafel ‚Löwensteiner Berge’ an der A 81 nahe des Weinsberger Kreuzes. Heute sind hierfür die Richtlinien für die touristische Beschilderung (RtB) – Ausgabe 2008 maßgebend.

Jetzt hat der Regionalverband Frankfurt/Rhein-Main angekündigt, zukünftig an 11 bereits vorhandenen touristischen Schildern in der Region zusätzlich den Hinweis „Metropolregion FrankfurtRheinMain“ anzubringen, um Marketing für den Ballungsraum zu betreiben. Die Montage der Zusatzschilder an den Autobahnen A 5, A 3 und A 67 übernimmt Hessen Mobil. Ergänzend soll an der A 5 bei Frankfurt ein Schild „Europastadt Frankfurt am Main“ aufgestellt werden.

Werbung an Autobahnen

Zusätzliche Informationen an den touristischen Hinweistafeln in der Region FrankfurtRheinMain. Fotomontage des Regionalverbandes Frankfurt/Rhein-Main (9/2017)


29.08.2017 Hessen Mobil: A 3 Lahntalbrücke Limburg - Alte Brückenpfeiler wurden gesprengt

Mit dieser Pressemitteilung unterrichtet Hessen Mobil die Öffentlichkeit über die am 27. August 2017 stattgefundene Sprengung der Brückenpfeiler der alten Lahntalbrücke und den Verlauf.

Die sechs nördlichen Pfeiler der alten Lahntalbrücke der Autobahn 3 bei Limburg, die gestern gesprengt worden sind, liegen am Boden. Die Sprengung am gestrigen Sonntag begann planmäßig um 8.52 Uhr, die ersten vier Pfeiler fielen wie geplant ins Tal. Durch Trümmerteile der ersten gesprengten Pfeiler wurden jedoch die Zündkabel der letzten zwei zu sprengenden Pfeiler beschädigt, so dass diese zunächst stehen blieben. Der Sprengmeister und sein Team konnten die gekappten Kabel kurzfristig wieder verbinden, und die Sprengung der zwei übrigen Pfeiler konnte mit einer halben Stunde Verzögerung erfolgreich abgeschlossen werden."

Die vollständige Presseinformation von Hessen Mobil ist über die Verlinkung zur Website des Unternehmens zu erreichen.

Presseinformation vom 28. August 2017     Nadel  

Lahntalbrücken

Lahntalbrücken

Lahntalbrücken
Aufnahmen von der Sprengung der Lahntalbrücke. Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung von © Hessen Mobil (8/2017)


26.08.2017 Hessen Mobil: A 3 Lahntalbrücke Limburg - Sprengung der alten Brückenpfeiler

Mit einer Pressemitteilung informiert Hessen Mobil über die am 27. August 2017 ab 8:50 Uhr stattfindende Sprengung der Brückenpfeiler der alten Lahntalbrücke. Dem Text ist eine Übersicht des eingerichteten Sperrbereichs beigefügt.

Die vollständige Presseinformation von Hessen Mobil ist über die Verlinkung zur Website des Unternehmens zu erreichen.

Presseinformation vom 25. August 2017     Nadel  

Lahntalbrücken
Links die 1964 fertig gestellte zweite Lahntalbrücke, die nunmehr abgerissen wird, rechts die im Bau befindliche neue Brücke, deren Verkehrsfreigabe am 2. Dezember 2016 erfolgte. © Foto: H. Schneider, 9/2014


19.08.2017 "Tag der Verkehrssicherheit" auf der Raststätte Osterfeld der BAB A9

Bereits zum 19. Mal wird auf dem Gelände der BAB-A9-Raststätte Osterfeld ein "Tag der Verkehrssicherheit" veranstaltet. Im jährlichen Wechsel zwischen den Raststätten an der nach Berlin oder der nach München führenden Richtungsfahrbahn demonstrieren die für Verkehrssicherheit Arbeitenden ihre Einsatzbereitschaft und geben Proben ihres Könnens ab.

Bild der Veranstaltung
Ob Blitzertechnik, Technisches Hilfwerk oder Deutsches Rotes Kreuz - für manchen Besucher war es erstaunlich, wie viele Dienste sich um die Sicherheit im Straßenverkehr bemühen.

Die Autobahnpolizei des Reviers Weißenfels, die Autobahnmeisterei Weißenfels, die Landesverkehrswacht Sachsen-Anhalt, das Technische Hilfswerk, die Feuerwehr und weitere, sich um die Sicherheit im Straßenverkehr als haupt- in der Mehrzahl aber ehrenamtlich Tätige hatten auf den Parkflächen ihre Informationsstände und Demonstrationsobjekte aufgebaut. In der Tageszeitung war über die Veranstaltung informiert worden, aber leider fehlte für die Bevölkerung des Umlandes ein Hinweis, wie man zum Ort des Geschehens kommt, ohne an der Autobahnanschlussstelle Weißenfels auf die A9 und dann ca. 10 Kilometer Autobahnstrecke fahren zu müssen.

Überschlagsimulator
Die Ehrenamtlichen der Verkehrswacht waren mit einem Überschlagsimulator vertreten und zeigten an einem Gerät die Gefahr beim Fahren ohne Sicherheitsgurt. © FOTO: H. Schneider, 8/2017

Die Teilnahme von Reisenden war aus vielerlei nachvollziehbaren Gründen eher "bescheiden", aber wer einen Teil seiner Rast den Informationsständen widmete, nahm viele hilfreiche Informationen mit auf den weiteren Weg.


03.08.2017 ASFINAG: Höchstmöglicher Schutz vor Unwettern nach Hitzephasen – 43 Mur- und Rückhaltebecken werden derzeit verstärkt kontrolliert

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Freihaltung eines Auffangbeckens für abgehende Muren. © FOTO: ASFINAG, 2017

Welche besonderen Arbeiten in Österreich tätige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Autobahnen- und Schnellstraßen- Finanzierungs-Aktiengesellschaft (ASFINAG) zu erfüllen haben, geht aus der Pressemeldung vom 2. August 2017 hervor.

Jede Landschaft hat ihre Eigenheiten und spezifischen Problemkreise. Im Gebirge sind dies beispielsweise Abgänge von Geröll, Schnee- und Eismassen. Damit die Verkehrswege nicht in Mitleidenschaft gezogen werden, sind an geeigneten Stellen Auffangbecken angelegt, die jedoch einer steten Überwachung und Pflege bedürfen.

Die vollständige Presseinformation der ASFINAG ist über die nachstehende Schaltfläche zu erreichen.

Presseinformation vom 18. Juli 2017


18.07.2017 ASFINAG: Daumen hoch für ASFINAG-Rastplätze - Mit Smiley-Bewertungen zu noch mehr Qualität bei Rastanlagen
Ab sofort flächendeckende Kunden-Bewertung auf allen 49 ASFINAG-Rastplätzen

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© FOTO: HappyOrNot Ltd., 2017

Kommunikation und Transparenz stehen bei der österreichischen ASFINAG an bevorzugter Stelle. Die Gesellschaft ist deshalb darauf aus, von den Kunden ihrer Dienstleistung, den Benutzern der Autobahnen und deren Einrichtungen, ein authentisches Feedback zu erhalten.

Unter Nutzung der vor allem bei jüngeren Bürgern beliebten Vergabe von Emojis gibt es künftig Einrichtungen auf den Rastplätzen, an denen Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer ihre Meinung über den Parkplatz und seine Serviceeinrichtungen äußern können.

Die vollständige Presseinformation der ASFINAG ist über die nachstehende Schaltfläche zu erreichen.

Presseinformation vom 18. Juli 2017


13.07.2017 Zeichen und Male am Wegesrand
Eine neue Gruppe im Menü 'Geschichte & Organisation'

Eigene Funde mit zunächst unklarem Ursprung haben zu einem regen Informationsaustausch mit Heimatforschern und wissenschaftlichen Einrichtungen geführt. Nachdem sich inzwischen eine Reihe „Zeichen und Male am Wegesrand“ angesammelt hat, entschloss sich die Redaktion zur Eröffnung einer neuen Gruppe gleichen Namens mit Beiträgen und Bilddokumenten. Sie nimmt ab jetzt die an den heutigen Straßenverkehrswegen erfreulicherweise noch erhaltenen historischen Wegweiser-, Kilometer- und Grenzsteine auf. Viele von ihnen stehen bereits unter Denkmalschutz, bei manchen gibt es noch Nachholbedarf.

Unser Archiv würdigt damit die Bedeutung dieser von den Wegebauverantwortlichen an Chausseen und Landstraßen in früheren Jahrhunderten hervorgehobenen Punkte, die vor der Einführung der systematischen Wegweisung ab den 1920er Jahren oft die einzigen Orientierungsmöglichkeiten für Reisende und Fuhrleute waren.  Es ist uns wichtig, die Erinnerung an solche historischen Zeugnisse des Straßenverkehrs wach zu halten, aus denen sich im Laufe der Zeit unter anderem die farblich codierten Hinweisschilder, Ortstafeln und Verkehrszeichen des neuzeitlichen Straßenwesens entwickelten. Da sie nicht immer an heutigen Straßen stehen, sondern oft abseits an Feld- oder Waldwegen, auch versteckt im Gestrüpp oder umgestürzt in Gräben zu finden sind, lassen sich anhand der Zeichen und Male zudem frühere Straßenverläufe rekonstruieren.

Wir ergänzen mit unseren kleinen Beiträgen die Arbeit der Forschungsgruppe Meilensteine e.V. (www.forschungsgruppe-meilensteine.de), die sich ehrenamtlich mit der Erforschung der Chaussee- und Postmeilensteine innerhalb der Grenzen des vormaligen Norddeutschen Bundes befasst.

Die Beiträge der Gruppe "Zeichen und Male am Wegesrand" sind über die Suchfunktion wie auch über die Menühierarchie erreichbar.

Ein Klick auf die Schaltfläche führt zum Dialogfenster der neuen Gruppe.


09.07.2017 Zweiteiliger Aufsatz "Die Meilenstein-Standorte im Raum Halle"

Dank der kollegialen Zusammenarbeit mit dem Verein „Forschungsgruppe Meilensteine e.V.“ in Berlin (siehe Meldung vom 18.06.2017) können wir den Beitrag eines weiteren Gastautors auf unserer Website veröffentlichen. Damit werden insgesamt fünf lesenswerte Aufsätze zu diesem Thema in unserem Archiv publiziert.

Martin Beitz' zweiteiliger Aufsatz "Die Meilenstein-Standorte im Raum Halle" ist in der Rubrik "Historie & Gegenwart" des Menüs "Geschichte & Verwaltung" enthalten.

Ein Klick auf die Schaltfläche führt zum Aufsatz.     


07.07.2017 Projekt – 2/2017: DIE STRASSE abgeschlossen

Seit seiner Gründung im Juli 2014 hat sich unser Archiv darum bemüht, den eigenen Bestand der Zeitschrift DIE STRASSE 1933 – 1943 zu vervollständigen. Einige Sammelbände bzw. Einzelhefte dieser für die Geschichte des deutschen Autobahn- und Straßenwesens grundlegenden Fachzeitschrift gehörten als Spende zum Anfangsbestand, ein Jahrgang konnte jüngst antiquarisch zugekauft werden. In kollegialer Zusammenarbeit mit Institutionen des Verkehrswesens wurden bestehende Lücken im Laufe dieses Jahres mit sorgfältigen Kopien in bestmöglicher Auflösung gefüllt.

Unser Archiv versah alle vorhandenen und neu dazu gekommenen Hefte der einzelnen Jahrgänge nicht nur mit einer Signatur, sondern wertete in einem ersten Schritt auch wesentliche Inhalte für die eigene Datenbank aus. So lassen sich z. B. im „Historischen Kalender“ fast alle Stichtage mit der Beschreibung des zugehörigen Ereignisses finden.

Anfang Juli wurde dieses als Projekt-2/2017 geführte Vorhaben vorläufig abgeschlossen. Weitere Fein-Auswertungen folgen im Laufe der Zeit.


28.06.2017 Überraschend entdeckt: Kilometerstein aus der Kutschenzeit

Kilometerstein

Straßengeschichte hat auch mit Rechts- und Verwaltungsgeschichte zu tun. Hinweise darauf finden sich zumeist am Wegesrand. Viele dieser Zeichen sind allerdings Nachbildungen, weil sie durch Zeitläufte, Unfälle oder Unachtsamkeit teilweise oder ganz zerstört wurden. Dennoch sind es wertvolle Erinnerungsstücke an Straßenbau und Straßenverwaltung früherer Landesherren oder der nachfolgenden Staaten.

Umso erfreulicher ist es, ein Original zu entdecken. Die Errichtung einer neuen Feuerwache im Bad Homburger Ortsteil Ober-Eschbach hat einen Kilometerstein zu Tage gefördert, der Jahrzehnte lang völlig unbeachtet im hohen Gras an der Böschung der Landstraße in Richtung Frankfurt stand. Wie sich durch Nachforschungen unseres Archivs für Autobahn- und Straßengeschichte herausstellte, wurde der Stein frühestens 1896 aufgestellt, als das Großherzogtum Darmstadt die Straßenverwaltung neu ordnete, um sein Straßennetz zu verbessern.

Wegen seiner verkehrshistorischen Bedeutung hat unser Archiv am 24. Juni 2017 beim Landesamt für Denkmalschutz Hessen einen Antrag zur Aufnahme des Kilometersteins in die Denkmalliste gestellt. Der Antrag wurde nur einen Tag später vorläufig angenommen.

"Ein schutzwürdiges Kleindenkmal aus der Kutschenzeit".
Beitrag von Dr. R. Ruppmann, Bad Homburg


24.06.2017 ASFINAG: Durchschlag Perjentunnel S 16 Arlberg Schnellstraße
Mehr Verkehrssicherheit und Entlastung für Ortsgebiete

Die ASFINAG teilt mit und das AfASG leitet diese Presseinformation gern an seine Besucher weiter:

"Sehr geehrte Damen und Herren,

heute wurde die neue Röhre des Perjentunnel an der S 16 Arlberg Schnellstraße offiziell durschlagen. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte der Presseunterlage.,

Mag. Christoph Pollinger, M.A.
Marketing und Kommunikation
Teamleiter Presse / Pressesprecher Oberösterreich und Salzburg"

2017-06-24-Perjentunnel
      © FOTO: ASFINAG, 6/2017

Die vollständige Presseinformation der ASFINAG ist über die nachstehende Schaltfläche zu erreichen.

Presseinformation vom 24. Juni 2017


19.06.2017 AfASG unterstützt Fernsehproduktion

Am 15. Juni 2017 lief im Programm ‚ZDF drehscheibe’ des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF) der Film „Die Asphaltkönige – Alltag auf deutschen Autobahnen“ mit einer Gesamtlänge von 47:52 Minuten.

Bei der Vorbereitung hat die Kölner Produktionsfirma auch unser Archiv zu Rate gezogen. Wir stellten Bildmaterial zur Verfügung und gaben weiterführende Hinweise.

Einmal mehr hat die Datenbank unseres Archivs für Autobahn- und Straßengeschichte ihre Leistungsfähigkeit bewiesen. Aus den mehr als 6.000 Einträgen konnten die benötigten Informationen für den Film umgehend identifiziert werden.

Dieser Fernsehbeitrag kann bis zum 15. Juni 2018 in der Mediathek des Zweiten Deutschen Fernsehens aufgerufen werden.


18.06.2017 Kooperation mit der Forschungsgruppe Meilensteine e.V.

Seit Jahren widmet sich der in Brandenburg ansässige Verein Forschungsgruppe Meilenstein e.V. ehrenamtlich mit großem Erfolg dem Finden, Restaurieren und Beschreiben von Denkmälern der Verkehrsgeschichte, Postgeschichte, Straßengeschichte und Vermessungsgeschichte. Die territorialen Grenzen des Forschungsgebiets bilden die ehemaligen preußischen Provinzen. Doch bietet die Website www.forschungsgruppe-meilensteine.de auch Platz für Publikationen ähnlicher Untersuchungen in anderen deutschen Regionen.

Nur Experten wissen noch, dass die heutigen Straßenstrukturen – abgesehen von den Autobahnen – zum größten Teil aus den regionalen Post- und Handelsstraßen des 18. und 19. Jahrhunderts hervorgegangen sind. Das Netz der früheren Reichsstraßen und heutigen Bundesstraßen bildete sich erst in den 1930er Jahren heraus, vorher gab es in Deutschland keine gleichförmig gestalteten Fernstraßen von überregionaler Bedeutung. Der großzügige Ausbau der Bundesstraßen wurde seit Mitte der 1950er Jahre durch die Massenmotorisierung erzwungen, der ab 1961 weitreichende Beschlüsse zu Finanzierungsgesetzen für Investitionen in die Straßenverkehrs-Infrastruktur folgten.

Die seit Längerem bestehenden guten Verbindungen zum Vorstand der Forschungsgruppe haben jetzt dazu geführt, sich wechselseitig mehr auszutauschen und Hilfestellung bei offenen Fragen zu geben.

Unser Archiv freut sich, mit der Zweitveröffentlichung ausgewählter Aufsätze, die in Ausgaben der vereinseigenen Publikation ‚Arbeitsmaterialien’ (Nr. 1 - 43) bzw. "Meilenstein-Journal" (ab Nr. 44) veröffentlicht wurden (seit 1980 inzwischen 73 Hefte),  dieser Zusammenarbeit sichtbar Ausdruck verleihen zu können.
Die Redaktionen des Archivs für Autobahn und Straßengeschichte


"Auswirkung des Autobahnbaus auf den Ganzmeilenobelisken bei Postlin":

"Neues von der Bundesstraße 104, von Linken nach Pasewalk":

"Gab es Meilensteine am Alten Berlin-Hamburger Postweg im mecklenburgischen Streckenabschnitt?":


06.06.2017 ASFINAG: "Hallo Pause, hallo Leben": Auf 47 ASFINAG-Rastplätzen mit dem Smartphone zu noch mehr Infos für sicheres Ankommen
Smarte Informations-Folien sorgen für kurzweiliges Rasten und mehr Sicherheit auf Autobahnen und Schnellstraßen

Die ASFINAG teilt mit und das AfASG leitet diese Presseinformation gern an seine Besucher weiter:

"Liebe Kolleginnen und Kollegen,
 
  Im Zuge der ASFINAG-Initiative „Hallo Leben“ haben wir auf den Rastplätzen eine Neuerung für unsere KundInnen: Die Regionalen Fenster sind ab sofort mit der Technologie „Augemented Reality“ ausgestattet. Details dazu entnehmen Sie bitte der beigefügten Presseinformation..
 
  Mit freundlichen Grüßen
Alexander Holzedl
Pressesprecher ASFINAG."
2017-06-06-Hallo Rasten, hallo Leben
© Regionales Fenster.      FOTO: ASFINAG, 6/2017

Die vollständige Presseinformation der ASFINAG ist über die nachstehende Schaltfläche zu erreichen.

Presseinformation vom 6. Juni 2017


24.05.2017 Ein guter Freund hat uns für immer verlassen

Mit großer Bestürzung vernahm unser Archiv die Nachricht, dass unser Freund Reinhard Arndt, der mit seinem Wissen und seiner Tatkraft das ARCHIV FÜR AUTOBAHN- UND STRASSENGESCHICHTE seit dessen Gründung nachhaltig unterstützte, überraschend am 19. Mai 2017 seiner schweren Krankheit erlag.

Unser Archiv konnte stets auf seine ideenreiche und uneigennützige ehrenamtliche Mitarbeit bauen.

Das sichert Dir, lieber Reinhard, einen dauerhaften Platz in unserer Erinnerung.

Dr. R. Ruppmann, Redaktion Bad Homburg        H. Schneider, Redaktion Naumburg (Saale)


22.05.2017 Der ‚Bär von Spexard’– Ein Fragment des Original-Meilensteins an der Autobahn A 2 ist wieder öffentlich sichtbar!
Bürgerliches Engagement für die Denkmalpflege eines verloren geglaubten Zeugnisses der Verkehrsgeschichte

Ein großes Bruchstück des 1954 an der Autobahn A 2 bei Gütersloh errichteten und 1996 bei einem Lkw-Unfall zerstörten „Berliner Meilensteins“ hat die Initiative Denkmalschutz für Berliner Meilensteine im Juni 2016 auf dem Bauernhof des Spexarder Landwirts Norbert Becker wiederentdeckt. Die Anregung zur Suche nach eventuellen Überresten des sogenannten ‚Bären von Spexard’ kam vom »ARCHIV FÜR AUTOBAHN- UND STRASSENGESCHICHTE«.

Nunmehr hat der Heimatverein Spexard aus dem Fragment des Original-Meilensteins ein Erinnerungsmal schaffen lassen, das am Samstag, 10. Juni 2017 an der Weggabelung Plümersweg/Im Brock mit einer kleinen Feier eingeweiht wird. Dieser Platz liegt nicht nur nahe am ursprünglichen Standort des Meilensteins an der Autobahn, sondern auch an der Zufahrt zum Anwesen von Norbert Becker, der das Relikt nach dem Verkehrsunfall geborgen und 20 Jahre auf seinem Hof aufbewahrt hat.

Das »ARCHIV FÜR AUTOBAHN- UND STRASSENGESCHICHTE« hat mit seinem Projekt 1/2017 die Geschichte der Berliner Meilensteine von 1954 grundlegend erforscht und im Beitrag zur Berlin-Strecke 1 die besondere Historie des dreifachen ‚Bären von Spexard’ ausführlich beschrieben.

"Berliner Meilensteine an westdeutschen Autobahnen":   


14.05.2017 BAB A7: Der Kampf um die Trasse
Vor 40 Jahren wurde die BAB 7 in Illertissen für den Verkehr freigegeben.

"Bereits in den 50er Jahren zeichnete sich ab, dass die Streckenführung der B 19 nicht mehr den Anforderungen des ständig wachsenden Verkehrs entspricht. In einem Artikel der Illertisser Zeitung (IZ) heißt es: "Der Ausbau der Todesstraße B 19 ist unbedingt erforderlich" (IZ 24.08.1956). Es hatte sich im August 1956 bei der Brücklesmühle in Vöhringen ein schweres Busunglück ereignet, bei dem sieben holländische Touristen tödlich verunglückten."

Mit diesen Sätzen beginnt ein Beitrag von Herrn Hans Ranker, Stadtarchivar der Stadt Illertissen, über ein wichtiges Kapitel Verkehrsgeschichte der BAB A7 im Bereich zwischen Ulm und Memmingen. Die nachfolgende Schaltfläche führt Interessenten direkt zum Beitrag in der Gruppe "Autobahnen & Fernstraßen":


13.05.2017 Die Wahnbachtalstraße zwischen Siegburg und Much im Bergischen Land

Im Bergischen Land entstand in den 1920er Jahren eine Straße durch das Wahnbachtal. Über diesen Bau schrieb der Regionalhistoriker Herr Siebert-Gasper einen äußerst interessanten Gastbeitrag, den das AfASG in der Gruppe "Historie & Gegenwart" veröffentlicht. Besucher können die Webseite über die nachstehende Schaltfläche direkt aufrufen.


12.05.2017 FGSV: Berliner Meilensteine an Autobahnen in Bayern

Die ‚Dokumentation Straße’ ist ein regelmäßiger Informationsdienst der Forschungsgesellschaft Straßen- und Verkehrswesen an ihre Mitglieder, in der Bücher, Schriften, usw. zum Straßen- und Verkehrswesen kurz vorgestellt werden. Sie ist damit ein monatlicher Digest über die Neuzugänge in der FGSV-Bibliothek bzw. im FGSV-Archiv.

In der Ausgabe April 2017 vermeldet die ,Dokumentation Straße' den von Herrn Dr. Dr. Ruppmann verfassten und im ABD Journal 1/2017, der Hauszeitung der Autobahndirektion Nordbayern veröffentlichten Beitrag "Berliner Meilensteine an Autobahnen in Bayern".

Dieser Beitrag ist einer von mehreren, die gemeinsam das Projekt 1/2017 bilden und auf dieser Website für Interessenten zum Studium bereit stehen.

Die Schaltfläche führt direkt zum Projekt 1/2017:

10.05.2017 Die ersten Berliner Meilensteine an westdeutschen Autobahnen

Im Internet kursieren verschiedene Informationen zu den Berliner Meilensteinen. Manche Darstellungen sind weitestgehend korrekt, andere hingegen enthalten Vermutungen bzw. Spekulationen, oder sie sind fehlerhaft. Bislang fehlte eine grundlegende Erforschung der Geschichte dieser Erinnerungssteine an den westdeutschen Autobahnen.

Das ARCHIV FÜR AUTOBAHN- UND STRASSENGESCHICHTE hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, dieses verkehrshistorische Kapitel aus der Zeit der deutschen Teilung systematisch aufzuarbeiten. Als Basis dienten eigene Archiv- und Feld-Recherchen sowie Materialien aus der Zusammenarbeit mit der Initiative Denkmalschutz für Berliner Meilensteine, den Berliner Bärenfreunden und der Internetseite Bären für Berlin.

Mit der Publikation des vierten Aufsatzes ist die Serie abgeschlossen. Unser Archiv freut sich, nunmehr allen Interessierten handfeste Fakten zum Thema anbieten zu können. Damit ist die Hoffnung verbunden, die umlaufenden Meinungen und Halbwahrheiten allmählich durch Wissen zu ersetzen.

Die Schaltfläche führt direkt zum Projekt 1/2017:


21.04.2017 ABDNB: A9, Bauarbeiten zwischen den Anschlussstellen Hilpoltstein und Greding

Die Autobahndirektion Nordbayern erneuert auf der Bundesautobahn A9 zwischen den Anschlussstellen Hilpoltstein und Greding in Fahrtrichtung Nürnberg die Fahrbahndecke. Auf einer Strecke von circa vier Kilometern wird dabei ein moderner lärmtechnisch optimierter Splittmastixasphaltbelag eingebaut. Im Zuge der Maßnahme findet auch die Instandsetzung der Brückenbauwerke sowie der Entwässerung statt.

Die vollständige Presseinformation Nr. 16/17 der ABDNB ist über die nachstehende Schaltfläche zu erreichen.

Presseinformation vom 21. April 2017


17.04.2017 Ein neues Stichwort im Glossar dieser Website

Das Glossar wurde um die Beschreibung eines Stichwortes erweitert, welches gleichzeitig einen flüchtigen Einblick in geltende Vorschriften des Arbeitsschutzes beim Bau der Reichsautobahnen ermöglicht.

Das in diesen Tagen dankenswerter Weise dem Archiv von einer wissenschaftlichen Gesellschaft des Verkehrswesens gespendete Material enthält dazu eine Werbeanzeige, mit welcher das Stichwort im Glossar illustriert werden konnte.

Personenbeförderung auf Baugleisen  

Redaktion Naumburg (Saale)


30.03.2017 Kilometerstein-Unikat aus der Reichsautobahnzeit wiedererrichtet

Am 30. März 2017 war es soweit: Der im Herbst 2013 von der Autobahnmeisterei Hönebach an der A 4 zwischen den Anschlussstellen Bad Hersfeld und Friedewald geborgene Kilometerstein aus der Reichsautobahnzeit ist wieder zu sehen. Dieses Unikat wurde auf dem Hof der Autobahnmeisterei wiedererrichtet, um ihn vor der Zerstörung durch Verkehrsunfälle bzw. Salzlauge zu schützen und dauerhaft für die Nachwelt zu erhalten. Demnächst wird dort eine Informationstafel aufgestellt, die über die Geschichte des Kilometersteins und seine Rettung berichtet.

  KM-Stein Hönebach Der neue Standort des historischen Kilometersteins in der AM Hönebach. Geschützt, und doch von jedermann bei der Einfahrt zur Autobahnmeisterei zu sehen.

Das ARCHIV FÜR AUTOBAHN- UND STRASSENGESCHICHTE ist stolz darauf, den Wert des rund 80 Jahre alten Reichsautobahn-Relikts erkannt, den Antrag auf Denkmalschutz an das hessischen Landesamt für Denkmalpflege gestellt sowie den Kilometer Stein unter tatkräftige Mitwirkung von Hessen Mobil wieder sichtbar gemacht zu haben.


23.03.2017 Das ARCHIV FÜR AUTOBAHN- UND STRASSENGESCHICHTE in Naumburg (Saale)
Gegenstand des Archivs und sein Auftreten in der Öffentlichkeit

Zum monatlichen Treffen des Lions Club Naumburg (Saale) am 13. März 2017 hatte der Vorstand die Redaktion des ortsansässigen Archivs für Autobahn- und Straßengeschichte zu einem Vortrag eingeladen.

Wenngleich seit der Gründung des Archivs mit Redaktionen in Bad Homburg und Naumburg (Saale) erst zweieinhalb Jahre vergangen sind, brachte der Vortrag den Zuhörern die vielfältigen ehrenamtlichen Dienste des Archivs und die Hilfestellung für Anfrager aus dem Kreis der an Autobahn- und Straßengeschichte Interessierten in diesem kurzen Zeitraum nahe. Die Möglichkeit, beim  Treffen des Lions Club aufzutreten, würdigte aus Sicht des Archivs sein ehrenamtliches Engagement.


21.03.2017 Rätselhafte Betriebs-Kilometrierung der A 661

Wer die A 661, vom Taunus kommend, Richtung Darmstadt befährt, hat sich vielleicht schon einmal gewundert, weshalb die Kilometrierung dieser regionalen Autobahn in Oberursel mit Kilometer 299,7 beginnt und in Egelsbach mit Kilometer 336.9 endet. Dies erscheint paradox, weil die meisten Autobahnen einen "0-Kilometer" aufweisen.

Die Recherche unseres Archivs war schwieriger als angenommen. So viel konnte jedoch in Erfahrung gebracht werden: Zuständig für die Betriebs-Kilometrierung der Bundesautobahnen ist das Bundesverkehrsministerium (BMVI). Die Ländern werden bei der Festlegung zumeist nicht beteiligt. Die Gründe für die festgelegte Kilometrierung sind dabei nicht immer nachvollziehbar. In einigen Fällen zeigen sich Sprünge, manchmal ist die Kilometrierung sogar gegenläufig. Lücken entstehen teilweise dadurch, dass für einen zukünftigen Streckenausbau "Platz" gelassen wird.

Auch für die A 661 gilt, dass das Land Hessen bei der Betriebs-Kilometrierung durch das Bundesverkehrsministerium nicht gefragt wurde. Hessen Mobil vermutet, dass diese Entscheidung wohl im Zusammenhang mit der Neuzuordnung des Südabschnitts der A 49 zur A 661 stand. Doch konnte der Landesbetrieb trotz intensiver Suche keine Unterlagen finden, die das beweisen.

Grundlage: E-Mail-Antwort Hessen Mobil vom 21.03.2017

Es bleibt also ungeklärt, auf welche Autobahn-Gesamtstrecke sich die Kilometrierung bezieht und wo der angedachte Nullpunkt liegt.

Redaktion: Reiner Ruppmann


21.03.2017 ABDNB: A3, Bepflanzung der Tank- und Rastanlage Aurach

Die Autobahndirektion Nordbayern beginnt am Mittwoch den 22.03.2017 mit der Bepflanzung der Tank- und Rastanlage Aurach. Damit findet die Erweiterung der Tank- und Rastanlage ihren Abschluss.

Das Pflanzkonzept sieht die lockere Anordnung von Einzelbäumen mit Hochstämmen im Bereich der Sitz- und Aufenthaltsbereiche und die Pflanzung von Strauchgruppen in einzelnen größeren Verkehrsinseln vor. Flächige Heckenpflanzungen der umgebenden Wälle schirmen die Anlage zur Autobahn hin vom Verkehr ab und leiten in den rückwärtigen Bereichen den Übergang in die freie Landschaft ein.

Die vollständige Presseinformation Nr. 07/17 der ABDNB ist über die nachstehende Schaltfläche zu erreichen.

Presseinformation vom 21. März 2017


17.03.2017 ASFINAG: Startschuss für den alljährlichen Frühjahrsputz in 164 Tunnel:
Mehr Sauberkeit und Helligkeit erhöhen das Sicherheitsgefühl wesentlich

Die ASFINAG teilt mit und das AfASG leitet diese Presseinformation gern an seine Besucher weiter:

"Liebe Kolleginnen und Kollegen,
 
  Die ASFINAG startet mit März wieder die jährlichen Frühjahrs-Putztage in 164 Tunnel auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen. Den Anfang macht der Westen – 25 Tunnel und Galerien in Tirol sowie sieben Stück in Vorarlberg werden fit für den Sommer gemacht. Der Frühjahrsputz befreit Sicherheitseinrichtungen und Tunnelwände von Ruß- und Schmutz und sorgt gleichzeitig für mehr Helligkeit. „Wir putzen alles im Tunnel – vom Verkehrsschild bis zur Tunneldecke. Besser sehen und gesehen werden – so sorgen wir für mehr Sicherheit“, erklärt ASFINAG-Geschäftsführer Stefan Siegele. Autofahrerinnen und Autofahrer sollen jedoch möglichst wenig davon bemerken: wo notwendig legen die ASFINAG-Teams Nachtschichten ein, um keine Behinderungen durch die Reinigungsarbeiten zu erzeugen.
 
  Mit freundlichen Grüßen
Alexander Holzedl
Pressesprecher ASFINAG."
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Ein Fahrzeug für die Reinigung der Tunnelwände und gleichzeitig als Arbeitsbühne. © FOTO: ASFINAG, 3/2016

Die vollständige Presseinformation der ASFINAG ist über die nachstehende Schaltfläche zu erreichen.

Presseinformation vom 17. März 2017


02.03.2017 ASFINAG investiert bis 2022 über 600 Millionen Euro in Tirols Infrastruktur - Schwerpunkt 2017 liegt auf Tunnelsicherheit und Verkehrsentlastung

Die ASFINAG teilt mit und das AfASG leitet diese Presseinformation gern an seine Besucher weiter:

"Liebe Kolleginnen und Kollegen,
 
  "Mehr Verkehrssicherheit, Verkehrsentlastung und bestmögliche Qualität bei der Erhaltung der bestehenden Infrastruktur – dafür investiert die ASFINAG allein im Jahr 2017 92 Millionen Euro in die Tiroler Autobahnen und Schnellstraßen. Bis 2022 werden es insgesamt über 600 Millionen Euro sein, die die ASFINAG im Investitions-Programm für Tirol vorgesehen hat. Im Fokus der kommenden Jahre: die Erhöhung der Tunnelsicherheit. ..."
 
  Mit freundlichen Grüßen
Alexander Holzedl
Pressesprecher ASFINAG."
2017-03-02-AsfinagInvest2017
Die ASFINAG-Geschäftsführer Gernot Brandtner (links) und Stefan Siegele präsentierten mit dem Tiroler Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler (Mitte) die diesjährigen Schwerpunkte im Investitionsprogramm für Tirol. . © FOTO: ASFINAG

Die vollständige Presseinformation der ASFINAG ist über die nachstehende Schaltfläche zu erreichen.

Presseinformation vom 10. Februar 2017


25.02.2017 Automobile in der Kurstadt.
Wie Kraftwagen in nur einem Jahrzehnt Straßenbild und Leben in Bad Homburg veränderten

Am 3. März 2017 veranstaltet der Geschichts- und Kulturkreis Oberstedten e.V. in Oberursel-Oberstedten einen Vortragsabend zu obigem Thema, als dessen Referent der Verkehrshistoriker Dr. Dr. Reiner Ruppmann aus Bad Homburg gewonnen werden konnte.

Im Jahr vor dem Ersten Weltkrieg waren in Bad Homburg 41 Pkw registriert. Sie gehörten Ärzten, Fabrikanten, politische Honoratioren und Geschäftsleuten. Sie bildeten die Vorboten für die kommende Motorisierung des Straßenverkehrs, da zusätzlich viele wohlhabende Frankfurter Bürger Ausflüge mit dem Kraftfahrzeug in die Kurstadt unternahmen.

Das Bild änderte sich in den 1920er Jahren signifikant. Zunehmend bestimmten Motorfahrzeuge Transport und Mobilität auf den Straßen, der Omnibusverkehr erschloss bisher abseits von den Eisenbahnen gelegene Gebiete.

Dieser Wandel hatte für die Bad Homburger Stadtstruktur bedeutsame Folgen. Der Vortrag zeichnet die Entwicklungen mit vielen zeitgenössischen Bildern und Fotos nach. Es wird erkennbar, dass in der Zwischenkriegszeit die Grundlagen für die Massenmotorisierung gelegt wurden.

Dr. Dr. Reiner Ruppmann ist Verkehrshistoriker, Autor und wissenschaftlicher Redakteur des Archivs für Autobahn- und Straßengeschichte.


14.02.2017 A3, Sechsstreifiger Ausbau westlich der Anschlussstelle Rohrbrunn bis zur Haseltalbrücke; Baubeginn nach der Winterpause

In ihrer Pressinformation 5/17 vom 14.02.2017 gibt die Autobahndirektion Nordbayern Einzelheiten zum weiteren sechsstreifigen Ausbau der BAB A3 bekannt:

"Baubeginn nach der Winterpause
Ab Mittwoch, den 15. Februar 2017, werden im Abschnitt der A3 westlich der Anschlussstelle Rohrbrunn bis zur Haseltalbrücke nach einer Winterpause von circa zwei Monaten die Arbeiten zum sechsstreifigen Ausbau der Autobahn fortgesetzt. ..."

Den vollständigen Text der Presseinformation erreichen Interessenten über die nachfolgende Schaltfläche:


10.02.2017 ASFINAG: Mehr Verkehrssicherheit für Tirol – Umbau der Verkehrsmanagementzentrale St. Jakob abgeschlossen

Die ASFINAG teilt mit und das AfASG leitet diese Presseinformation gern an seine Besucher weiter:

"Liebe Kolleginnen und Kollegen,
 
  Anbei darf ich die Unterlagen zum heutigen Medientermin „Vorstellung neuer Verkehrsmanagement-Zentrale St. Jakob“ übermitteln. ... Vielen Dank!
 
  Mit freundlichen Grüßen
Alexander Holzedl
Pressesprecher ASFINAG."
St-Johann(1)
Neue Zentrale St Jakob. GF Stefan Siegele im Gespräch mit einem Mitarbeiter. © FOTOS: ASFINAG

Die vollständige Presseinformation der ASFINAG ist über die nachstehende Schaltfläche zu erreichen.

Presseinformation vom 10. Februar 2017


10.02.2017 ABD Nordbayern: A3, Frankfurt – Nürnberg; Sechsstreifiger Ausbau westlich Anschlussstelle Marktheidenfeld - Landesgrenze Bayern/Baden-Württemberg

In ihrer Pressinformation 4/17 vom 10.02.2017 gibt die Autobahndirektion Nordbayern Einzelheiten zum weiteren sechsstreifigen Ausbau der BAB A3 bekannt:

"Baubeginn nach der Winterpause
Ab kommenden Montag, den 13. Februar 2017, werden im Abschnitt der A3 westlich der Anschlussstelle Marktheidenfeld bis zur Mainbrücke Bettingen nach einer Winterpause von circa zwei Monaten die Arbeiten zum sechsstreifigen Ausbau der Autobahn fortgesetzt. ..."

Den vollständigen Text der Presseinformation erreichen Interessenten über die nachfolgende Schaltfläche:


20.01.2017 ASFINAG: Die Hälfte des Perjentunnels ist geschafft - Vortrieb zu 50 Prozent abgeschlossen

Die ASFINAG teilt mit und das AfASG leitet diese Presseinformation gern an seine Besucher weiter:

"Liebe Kolleginnen und Kollegen,
 
  Die Hälfte der Vortriebsarbeiten im Perjentunnel (S 16 Arlberg Schnellstraße) ist geschafft. Details dazu entnehmen Sie bitte der beigefügten Presseinformation. ...
Vielen Dank !
 
  Mit freundlichen Grüßen
Alexander Holzedl
Pressesprecher ASFINAG."
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Der Bohrwagen im Perjentunnel wird in Position gebracht. © FOTO: ASFINAG

Die vollständige Presseinformation der ASFINAG ist über die nachstehende Schaltfläche zu erreichen.

Presseinformation vom 20. Januar 2017

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Mit Radlader wird das Ausbruchmaterial für den Abtransport im Tunnel verladen. © FOTO: ASFINAG


15.01.2017 Die Autobahn A0 - gebaut nach Bauvorlage RQ 26

Künstler
Quelle: S. 60 der Schrift
Im Sommer 2012 gestalteten die Künstler Ole Utikal und Hannes Mussbach im Dockville-Kunstcamp in Hamburg-Wilhemlsburg ein Kunstwerk besonderer Art: Sie 'erbauten' ein Stück Autobahn von 3 m Länge, ausgestattet mit diesen modernen Verkehrsweg charkterisierenden Elementen wie Raststätte, Wildwechselstelle, Baustelle und Anschlussstelle.

Ein Jahr darauf erschien im Kunst- und Designbuchverlag GUDBERG ein Buch über dieses Projekt als fotografische Dokumentation. Dem Schaffen der Künstler gegenüber gestellt sind Archivbilder des Landesarchivs Baden-Württemberg; ein Vorwort von Dr. Bernhard Stumpfhaus, Kurator und Katalog-Autor der Wanderausstellung „Kulturlandschaft Autobahn“ leitet die Dokumentation ein.

Dass sich Künstler mit der Gestaltung eines Stückes Autobahn beschäftigen, ist schon nicht alltäglich. Doch welche Erkenntnisse bietet der Prospekt, welches Wissen wird vom Kunstobjekt vermittelt?

Das ARCHIV FÜR AUTOBAHN- UND STRASSENGESCHICHTE sieht im Objekt und der Dokumentation des Entstehungsprozesses eine künstlerische Transzendierung des gewöhnlich unbekannten und von einem Teil der Gesellschaft bekämpften bzw. abgelehnten Autobahnbaus. Die Wahl des Materials Holz zielt auf die Versöhnung von Technik und Natur. Dem üblichen Großeinsatz von Maschinen bei Trassierung, Erdbau und Fahrbahnerrichtung steht das Handwerkliche der beiden Künstler und die spielerische Ausstattung des Objekts mit typischen Autobahn-Elementen gegenüber. Die Ausstellungsbesucher können sich so den anscheinend vertrauten Verkehrsweg ’Autobahn’ aus dem Blickwinkel des Nicht-Verkehrsteilnehmers aneignen und die bei der schnellen Autobahnfahrt nicht wahrgenommenen Einzelheiten in Ruhe erfassen.

Das 60seitige Büchlein wurde dem Archiv als Spende übergeben, wofür dem Geber herzlich gedankt wird.

Die Angaben zur Archivale sind über die nachstehende Schaltfläche zu erreichen:

"Die Autobahn A0"  


09.01.2017 Speisen neben der Autobahn
Die Mitropa betrieb auch Autobahnraststätten

In der Sendereihe "Theodor - Geschichte aus der Mark" des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) wurde am 8. Januar 2017 ein Beitrag über Rolle und Wirken der Mitropa bei der mobilen Versorgung von Reisenden zu Land, zu Wasser und in der Luft gesendet.

Waren es für die einen Zuschauer Erinnerungen an eine 27 Jahre zurück liegende Zeit, wurde anderen manch bisher Unbekanntes vermittelt. Die Redakteurin, Frau Theresa Majewowitsch, hatte durch die Einbeziehung sachkundiger Bürgerinnen und Bürger ihre Reportage zu einem hochinteressanten Beitrag über die Mitteleuropäische Schlaf- und Speisewagen Aktiengesellschaft gestaltet, der ab 1. Januar 1961 auch die Bewirtschaftung der Autobahnraststätten in der DDR übertragen worden war.

Mitropa_1
Mitropa_2
Screenshot der RBB-Webseite zur Sendung vom 8. Januar 2017.

09.01.2017 Speisen neben der Autobahn
Die Mitropa betrieb auch Autobahnraststätten

In der Sendereihe "Theodor - Geschichte aus der Mark" des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) wurde am 8. Januar 2017 ein Beitrag über Rolle und Wirken der Mitropa bei der mobilen Versorgung von Reisenden zu Land, zu Wasser und in der Luft gesendet.

Waren es für die einen Zuschauer Erinnerungen an eine 27 Jahre zurück liegende Zeit, wurde anderen manch bisher Unbekanntes vermittelt. Die Redakteurin, Frau Theresa Majewowitsch, hatte durch die Einbeziehung sachkundiger Bürgerinnen und Bürger ihre Reportage zu einem hochinteressanten Beitrag über die Mitteleuropäische Schlaf- und Speisewagen Aktiengesellschaft gestaltet, der ab 1. Januar 1961 auch die Bewirtschaftung der Autobahnraststätten in der DDR übertragen worden war.

Mitropa_1
Mitropa_2
Screenshot der RBB-Webseite zur Sendung vom 8. Januar 2017.