ARCHIV FÜR AUTOBAHN- UND STRASSENGESCHICHTE

AfASG | Aktuelles des Jahres 2019


Jahreswechsel 2019/20


16.11.2019

"Graben, Sammeln, Publizieren" - Wissenschaftliche Tagung des Landesheimatbundes Sachsen-Anhalt"

Anlässlich des Ereignisses 200 Jahre Gründung des "Thüringisch-Sächsische[n] Verein[s] für Erforschung des vaterländischen Alterthums und Erhaltung seiner Denkmale" (ThSAV) veranstaltete der Landesheimatbund Sachen-Anhalt e.V. in Naumburg-Schulpforte vom 14. bis 16. November 2019 eine wissenschaftliche Tagung unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff. Zu dieser war das ARCHIV FÜR AUTOBAHN- UND STRASSENGESCHICHTE, wie bereits im November 2018 bei einer ersten derartigen Veranstaltung, eingeladen.

Zwei Tage mit interessanten Vorträgen zu vereinsgeschichtlichen Aspekten, zu den Sammlungen, der Archivierung und der Bibliothek boten nicht nur viel Wissenswertes über den Geschichtsverein selber, sondern ebenfalls zu aktuellen Arbeiten und Arbeitsweisen historisch-wissenschaftliche Sammelns, Forschens, Archivierens und Publizierens.

Tagung
Blick in den Tagungsraum während eines Vortrags. Foto: H. Schneider, 11/2019

Am dritte Tag wurde eine Exkursion im sachsen-anhaltisch/thüringischen Raum durchgeführt, um die Orte aufzusuchen, in denen die Wurzeln des ThSAV zu finden sind, er in den ersten Jahren nach seiner Gründung besonders aktiv war und die auch heute noch intensiv archäologisch untersucht werden. Die fachlichen Erläuterungen an den Ausgrabungsstätten im Bereich der BAB A71 zwischen dem AD Südharz und dem Thüringer Becken verdeutlichten, wie wichtig sorgfältige Untersuchungen der Trassenbereiche beim Bau neuer Straßenverkehrswege sind.

Tagung
Das Museum an der Ausgrabungsstätte Steinrinne Bilzingsleben. Foto: H. Schneider, 11/2019

Die Interessengemeinschaft dankt den Veranstaltern für die Möglichkeit der Teilnahme und den Herren Dr. Helge Jarecki und John Palatini für die sehr gelungene Organisation.


12.11.2019 Digitalisierung der Straßenbaustellen - ohne Praktiker auf beiden Seiten geht (fast) nichts

Eine Binsenweisheit sagt: Arbeit ist, Probleme zu erkennen und zu lösen. Erstaunlich, dass hierzulande die Angst umgeht, durch Digitalisierung könnte die Arbeit ausgehen, weil elektronisch gesteuerte Maschinen den größten Teil der materiellen Arbeit übernehmen. Doch vor jeder Automatisierung ist es notwendig, menschliches Wissen anzuwenden: Den Maschinen die strukturierte Verarbeitung von Informationen beizubringen. … Und die eigentliche Arbeit beginnt erst bei der praktischen Anwendung digitaler Systeme.

Ein gutes Beispiel ist die stark voranschreitende Digitalisierung der Baustellenorganisation im Straßenbau.Eine Vielzahl von Projekten und Systemlösungen scheiterte, weil sie die Sicht der Anwender zu wenig beachteten. In der Praxis führen nämlich die Anwender, die Männer/Frauen an der Basis eine neues Verfahren ein und beseitigen die anfänglichen Unzulänglichkeiten in Zusammenarbeit mit dem Softwarehaus.

Als nützlich hat sich erwiesen, dass der Software-Anbieter selbst ein Team von erfahrenen Praktikern zusammenstellt (Bauleiter, Poliere, Mischmeister und Maschinisten), um im Vorfeld die Einführungsberatung praktisch abzusichern und die Umsetzung in den Alltag auf der Baustelle zu begleiten und zu überwachen.


11.11.2019 Berliner Meilensteine an Autobahnen - Reproduktion jetzt möglich

1954 wurden insgesamt 17 Berliner Meilensteine an westdeutschen Autobahnen aufgestellt (siehe Projekt-I/2017 „Berliner Meilensteine an westdeutschen Autobahnen“ auf dieser Website).

Vier dieser Kleindenkmale aus der Zeit des Kalten Krieges sind verschollen; sie wurden vermutlich bei Autobahnumbauten beschädigt oder achtlos abgeräumt.

Der 1958 am Frankfurter Kreuz errichtete Meilenstein, der nach Umbauten dieses zentralen Verkehrsknotenpunktes 45 Jahre auf dem Hof der Straßen- und Autobanhmeisterei Frankfurt am Main gestanden hatte, wurde 2015 auf Betreiben der „Initiative Denkmalschutz für Berliner Meilensteine" und unseres ARCHIVS am Luftbrücken-Denkmal in nicht allzugroßer Entfernung seines ursprünglichen Standorts wiedererrichtet und so der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Da Hessen Mobil an diesem Projekt tatkräftig mitwirkte, entstand die Idee, für die Straßen- und Autobahnmeisterei Frankfurt am Main eine Replik des Meilensteins herzustellen, um damit den Hof zu schmücken. Nach umfangreichen technischen Vorbereitungen und Abformung einer für Zementguss geeigneten Matrize am Originalstein wird voraussichtlich zum Ende dieses Jahres die Replik für Frankfurt im Zementwerk Villa Rocca in Viernheim entstehen. Die Herstellung wird durch Spenden finanziert.

Mit Hilfe der Matrize wäre es möglich, auch die verloren gegangenen Berliner Meilensteine an der Autobahn A 67 nach dem Viernheimer Dreieck in Fahrtrichtung Darmstadt, an der A 3 bei Limburg in Fahrtrichtung Köln sowie an der A 2 an der Einfahrt zur Raststätte Garbsen in Fahrtrichtung Hannover zu ersetzen. Diese Projekte lassen sich allerdings ohne entsprechendes ehrenamtliches Engagement, dem Einwerben von Spenden und der Mithilfe der zuständigen Straßenbaubehörden nicht realisieren.


04.11.2019 Jüdische Zwangsarbeiter an der Reichsautobahn

Am Dienstag, dem 29. Oktober 2019, fand in Greimerath/Eifel, acht km nördlich von Wittlich, direkt an der A 1 gelegen, eine Veranstaltung ueber die jüdischen Zwangsarbeiter an der Reichsautobahn statt. Hauptreferent war Henri Juda aus Luxemburg, dessen Vater dort interniert war.
Herr Wolfgang Schmitt-Koelzer, Autor verschiedener Veröffentlichungen zu Internierung und Zwangsarbeit für die Reichsautobahnen während der Jahre 1933 bis 1945 und mit dem ARCHIV FÜR AUTOBAHN- UND STRASSENGESCHICHTE freundschaftlich verbunden, sandte der Redaktion einen Kurzbericht von der Veranstaltung und den Text seines Ko-Referats zur Veröffentlichung auf dieser Webseite zu.

Die Redaktionen des ARCHIVS danken Herrn Schmitt-Koelzer für diesen wichtigen und interessanten Beitrag.


07.10.2019 Internationale Autobahn- und Straßengeschichte

Die Vorreiterrolle des deutschen Autobahnbaus verstellt leicht den Blick auf die Entwicklungsgeschichte des modernen Straßenbaus in anderen europäischen Ländern. Unser ARCHIV hat dazu vor einiger Zeit bereits einen wegweisenden Doppelaufsatz publiziert.

Durch gute Vernetzung mit anderen Wege-Forschern erhielten wir in diesen Tagen einen neuen Kontakt in Dänemark. Wie sich zeigt, gibt es dort reges Interesse an der Dokumentation der Autobahn- und Straßengeschichte. Erfreulicherweise können viele Informationen über das Internet abgerufen werden.

Gerne nennen wir hier wichtige Links zu relevanten Forschungseinrichtungen und Internet-Präsenzen, um Interessierten die Möglichkeit zu bieten, eigene Recherchen anzustellen.

Nadel    Dänische Weghistorische Gesellschaft (Startseite): Dansk Vejhistorisk Selskab
Nadel    Historische Wegsteine: Sten langs vore veje
Nadel    Dänische Meilensteine: Sten langs vore veje - Danske milesten
Nadel    Karte über die dänische Meilensteine: Kort over danske milesten
Nadel    Dänische Meilensteine in SH: Sten langs vore veje - Danske milesten i Slesvig-Holsten
Nadel    Fotogalerie mit dänischen Meilensteinen: Sten langs vore veje - Billedgalleri
Nadel    Historische Strassen in Deutschland: Sten langs vore veje - Veje i Tyskland

28.09.2019 Potsdamer Abkommen und Warschauer Beschlüsse

Zum Abschluss der Dreimächtekonferenz von Berlin, welche vom 17. bis zum 2. August 1945 stattgefunden hatte, beschlossen die führenden Repräsentanten der Sowjetunion, der Vereinigten Staaten von Amerika und des Königreichs Großbritannien eine Vereinbarung, in welcher wichtige Entscheidungen und Regelungen im Bezug auf Deutschland getroffen wurden. Das ARCHIV FÜR AUTOBAHN- UND STRASSENGESCHICHTE hat eine Druckausgabe mit dem Wortlaut des als Potsdamer Abkommen in die Geschichte eingegangenen Dokuments in seine Archivbestände aufgenommen, da der Text hinsichtlich des künftigen Wirtschaftslebens im Nachkriegsdeuschland auch Festlegungen zum Verkehrswesen enthält.


12.09.2019 Aktion der Initiative Denkmalschutz für Berliner Meilensteine am Denkmaltag 2019

Das Denkmalensemble Luftbrückendenkmal am Frankfurter Flughafen besuchten am Denkmaltag 2019 trotz schlechter Witterung zahlreiche Interessenten. Der Verein Luftbrücke Frankfurt-Berlin 1948-1949 e.V. veranstaltete Führungen durch das Gelände und bot den Besuchern neben Erläuterungen auch Kaffee und Kuchen an.

Die Initiative Denkmalschutz für Berliner Meilensteine präsentierte vor dem Luftbrückendenkmal Informationen über die Herstellung eines Replikats des hier stehenden Berliner Meilensteins vom Frankfurter Kreuz aus dem Jahre 1958. In Kürze wird im Betonwerk Villa Rocca/Viernheim ein Gemisch aus Dyckerhoff-Weiss-Zement und Cramberger Quarz auf eine vom Original direkt abgeformte Relief-Matrize aufgebracht. Die so hergestellte Kopie des Meilensteins von 1958 wird dann im Hof der Autobahnmeisterei Frankfurt aufgestellt. Dort hatte das Original gut 40 Jahre gestanden, bis es 2010 von der Initiative entdeckt, unter Denkmalschutz gestellt und mit Zustimmung des Platzeigentümers FRAPORT und unter tatkräftiger Mithilfe des Landesbetriebes Hessen Mobil am Luftbrückendenkmal aufgestellt werden konnte. Seitdem ist dieses für die Erinnerung an den ‚Kalten Krieg‘ und die deutsche Teilung wichtige Kleindenkmal wieder der Öffentlichkeit zugänglich.

Interessenten können die Geschichte dieses ‚Berliner Meilensteins‘ vom Frankfurter Kreuz über die nachstehenden Schaltfläche aufrufen.

Der ‚Berliner Meilenstein’ vom Frankfurter Kreuz    


12.09.2019 Ein verdienstvoller Streiter für die Berliner Meilensteine ist von uns gegangen

Zum Andenken an den am 22. Juli 2019 verstorbenen Präsidenten des Bundes der Berliner, Heinz Constantin Last, der über viele Jahre hinweg an der Aufstellung Berliner Meilensteine in der Bundesrepublik Deutschland mitwirkte, brachte die Initiative Denkmalschutz für die Berliner Meilensteine am Denkmaltag 2019 an der Infotafel neben dem Berliner Meilenstein am Luftbrückendenkmal einen am 2.9.2019 in der Aachener Zeitung erschienenen Nachruf auf Heico Last an.

Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin, würdigte zu diesem Anlass in einem Grußwort die Verdienste Heico Lasts um die Stadt Berlin. Dort heißt es unter anderem:
 
„Es war ihm wichtig, die ab 1953 auf Erlass der Bundesregierung in Westdeutschland aufgestellten Berliner Meilensteine zu pflegen und an den Hintergrund ihrer Entstehung zu erinnern. … Auch nach der Wiedervereinigung blieb Heinz-Constantin Last diesem Engagement verpflichtet und setzte sich zeitlebens weiter dafür ein, dass diese wichtigen Erinnerungsmale nicht in Vergessenheit gerieten. Dieser Einsatz verdient höchste Anerkennung und daher war es dem Berliner Senat eine Ehre, Heinz-Constantin Last 1987 mit dem Verdienstorden des Landes Berlin auszuzeichnen. … Wir sind ihm sehr dankbar und werden ihn nicht vergessen.“


13.08.2019 Der Nürburgring (Teil 2): Nach dem 2. Weltkrieg bis heute

Nach dem am 4. August veröffentlichten Teil 1 über den Nürburgring mit dem Titel "Eine Sportstrecke in der Eifel" ist nun auch der Teil 2 online. Unter dem Titel "Der Nürburgring (Teil 2): Nach dem 2. Weltkrieg bis heute" stellte Herr Siebert-Gasper Informationen zur Geschichte und über Ereignisse dieser berühmten deutschen Rennstrecke seit 1945 zusammen. Eine reichhaltige Bilderauswahl illustriert den Beitrag und erinnert vielleicht manche der Leserinnen und Leser an den eigenen Besuch in der Eifel.


04.08.2019 Der Nürburgring

In der Eifel entstand von 1925 bis 1927 der Nürburgring als Gebirgs-, Renn- und Prüfungsstraße. Über diesen Bau schrieb der Regionalhistoriker Dieter Siebert-Gasper einen äußerst interessanten zweiteiligen Gastbeitrag, den das AfASG in der Gruppe "Historie & Gegenwart" veröffentlicht. Besucher können den Teil 1 "Eine Sportstrecke in der Eifel" über die nachstehende Schaltfläche aufrufen.

Der zweite Teil, der die Jahrzehnte ab 1945 bis heute beschreibt, befindet sich in Vorbereitung.


09.07.2019
Österreich
ASFINAG: Jährlich mehr als 1.500 Tonnen Müll auf Autobahnen in Tirol und Vorarlberg

Ein Problem, welches nicht nur in Deutschland und Östereich aktuell ist, sind die Müllberge, die illegaler Weise von Kraftfahrenden auf den Parkplätzen an den Fernstraßen hinterlassen werden. Die ASFINAG veröffentlicht dazu eine Pressemeldung vom heutigen Tage.

Nach einer Information von Herrn Alexander Holzedl, Pressesprecher der ASFINAG

Die gesamte Presseinformation ist über die nachstehende Schaltfläche zu erreichen:

Presseinformation vom 9. Juli 2019

07.07.2019
Schweiz
DIE HELVETISCHE STRASSENENQUÊTE
EINE ZENTRALE QUELLE FÜR DIE VERKEHRSGESCHICHTE
QUELLEN – TRANSKRIPTIONEN – KOMMENTARE – GIS

Das Historische Institut der Universität Bern, Abteilung für Schweizer Geschichte, hat unter der Gesamtleitung von Professor Dr. André Holenstein ein fünfjähriges Projekt abgeschlossen, welches als Printversion und im Internet publiziert wird. Der wissenschaftliche Leiter des Projekts, Herr Dr. Hans-Ulrich Schiedt und sein Team stellen der Fachwelt das Ergebnis der Forschung als "Provisorische Fassung" auf der Website http://www.strassenenquete.ch zur Diskussion. Nach erfolgtem "Feinschliff" von Website und Studie, wird es etwa im August/September eine entsprechende Vorstellungskampagne geben.

Die meisten verwendeten und verwiesenen Quellen wurden im Projekt transkribiert. Sowohl auf die Transkriptionen als auch auf die digitalisierten Faksimiles der Quellen kann über die Website www.strassenenquete.ch zugegriffen werden. In der Studie, bei der es sich um eine reine Web-Publikation handelt, wurden die meisten Links auf der Website belassen. Wer die Studie am PC oder auf dem Tablet liest, kann so ebenfalls direkt auf die Quellen zugreifen.

Die künftige Betreuung der Website wird das Bundesarchiv Bern übernehmen.
 

 
Einzelheiten finden Interessenten über die URL
Nadel  DIE HELVETISCHE STRASSENENQUÊTE (Website)
und
Nadel  Die helvetische Strassenenquête - Version für die Testphase (Studie)


06.06.2019 Fernsehteam für Recherchen in der Redaktion Naumburg (Saale) des AfASG
MDR-Logo MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Im März 2019 jährte sich zum fünfzigsten Mal der Beginn des ersten Autobahnneubaus in der DDR, der Strecke zwischen Leipzig-Engelsdorf und dem Autobahndreieck Nossen. Dieses Jubiläum ist einer großen mitteldeutschen Fernsehanstalt Anlass, mit einer Reportage über das damalige Baugeschehen zu berichten.

Bei seinen Recherchen für die geplante Sendung fand das Fernsehteam in den Beständen des ARCHIVS FÜR AUTOBAHN- UND STRASSENGESCHICHTE erfolgversprechendes Material und wandte sich deshalb an die Redaktion Naumburg (Saale).

Im Rahmen eines Arbeitsbesuchs am 6. Juni im Naumburger Archiv machten sich die Fernsehleute ein Bild von der umfangreichen, ehrenamtlich durchgeführten Tätigkeit der Interessengemeinschaft. "Vollbepackt" mit Informationen und Bildaufnahmen zur Geschichte und zum Bau des sächsischen Teils der heutigen BAB A14 wird nun die Ausstrahlung der Fernsehreportage vorbereitet.


27.04.2019 "Wünsche aus dem Revier"
(Überschrift eines Artikels in der Mitteldeutschen Zeitung von diesem Tag)

Wann fängt Autobahn- und Straßengeschichte an? Eigentlich befasst sich Geschichtsforschung mit gesellschaftlichen Erscheinungen, Ereignissen und Prozessen, die bereits der Vergangenheit angehören. Eventuell dauert ein solcher Prozess auch noch bis in die Jetztzeit hinein. Für die spätere historische Einschätzung des Gewesenen ist es jedoch oftmals interessant, was "damals" für die Zukunft voraus gesagt wurde, welche Pläne es gab und welche Kräfte diese Zukunft gestalten wollten.

Die führenden politischen Gruppen im Deutschland des Jahres 2019 haben beschlossen, einen Strukturwandel in der Energiepolitik zu vollziehen, aus der Energieerzeugung mittels heimischer Stein- und vor allem Braunkohle auszusteigen und allein mit Windkraft, eingefangenem Sonnenschein und weiteren, noch zu erforschenden Möglichkeiten den Energiebedarf des Landes zu decken. Mit dieser Strategie will die Bundesrepublik ihren Teil dazu leisten, dass sich die seit Jahrmillionen ablaufenden klimatischen Prozesse verlangsamen bzw. dass diese Prozesse ganz zum Stillstand kommen.

Die von der Stilllegung der Kohleindustrie betroffenen Regionen sollen durch wirtschaftlichen Umbau eine neue Perspektive für Arbeitsplätze und Lebensbedingungen erhalten. Neben anderen Bereichen wird das Augenmerk auf die Gestaltung der Infrastruktur gelegt. Das mitteldeutsche Revier zwischen Zeitz und Leipzig soll an die Autobahnen A4, A9 und A38 angebunden werden. Die Bundesfernstraßen B2 und B91 sind zu leistungsfähigen Linien teils vierspurig, teils als Ortsumgehungen zu gestalten. Im Bereich des Straßenbaus sind es diese Vorhaben, die Arbeitsplätze in der Region schaffen und den wirtschaftlich verursachten Bevölkerungsschwund umkehren könnten.

Das Archiv verwahrt künftig in seiner Gruppe "Geblättert in Zeitungen & Zeitschriften" auch die Beiträge der Presse, welche den Fokus auf die Erfüllung der Wünsche des Reviers richten.


11.04.2019 Die Sudetenautobahn zwischen Gefrees und Karlsbad 1938 bis 1940
Gefreeser Geschichte(n), Heft 12

Das Historische Forum Gefrees e.V. ist seit vielen Jahren mit großem Engagement dabei, die Geschichte seiner engeren Heimat zu erforschen und für die Nachwelt in Informationsschriften zu dokumentieren. Nun ist mit Heft 12 ein weiteres richtiges "Schwergewicht" erstellt worden, nachdem sich bereits das Heft 11 mit dem Bau der heutigen BAB A9 in der fränkischen Region befasste.

Das neue Heft widmet sich dem Reichsautobahnbau von Streitau bis Karlsbad, der Strecke 135 und der Ostmarkstraße. Ergebnis ist ein Heft von 100 Seiten, welches nicht allein den an der Autobahngeschichte Interessierten anspricht.

Aufbauend auf Kontakten zum Archiv der Autobahndirektion Nordbayern, zum ARCHIV FÜR AUTOBAHN- UND STRASSENGESCHICHTE und zu anderen Forschern gelang den Gefreeser Heimatfreunden wiederum die Gestaltung einer soliden, populärwissenschaftlichen Ansprüchen gerecht werdenden Dokumentation.

Die bibliografischen Angaben sind über die nachstehende Schaltfläche zu erreichen.

Köhler, Uwe; Thoma, Markus u. Bayerlein, Ralf:
"Die Sudetenautobahn zwischen Gefrees und Karlsbad 1938 bis 1940"

Online-Verkauf:
Das aktuelle Heft 12, aber auch frühere, noch nicht vergriffene Hefte, können per E-Mail bezogen werden.
Bitte schreiben Sie an:    hf-gefrees(at)gmx.de

Folgende Angaben sollten in der Mail enthalten sein:

  • Name, Vorname, Straße, PLZ, Ort, E-Mail-Adresse

Bitte machen Sie diese Angaben nur dann, wenn Sie mit den Vorschriften der Datenschutzverordnung einverstanden sind!
Nennen Sie des Weiteren Ihren Bestellwunsch (z. B. Heft 12 Gefreeser Geschichten).

Der Verein wird sich umgehend mit Interessenten in Verbindung setzen.


09.04.2019 Veröffentlichung von Presseerklärungen und -meldungen

 

Das ARCHIV FÜR AUTOBAHN- UND STRASSENGESCHICHTE pflegt mit staatlichen und privatwirtschaftlichen Organisationen und Unternehmen Kontakte zum gegenseitigen Informationsaustausch. Gern wird deshalb der vielfach geäußerten Bitte entsprochen, wichtige Presseinformationen den Besuchern der Archiv-Website zugänglich zu machen.

Auf der Homepage des Internetauftritts und im Menü "AfASG" des Navigationsbereichs wurde deshalb eine Schaltfläche installiert, mit der wichtige Mitteilungen in ihrem vollen Wortlauf aufgerufen werden können.

Zu den Presseinformationen    

30.03.2019
Tschechien
Plakat
Muzeum silnic ve Vikýřovicích u Šumperka
Výstava u příležitosti 80. výročí dálnice D 1 (dálnice West-East)
 
Das Straßenmuseum in Vikýřovice bei Šumperk
 
Eine Ausstellung anlässlich des 80-jährigen Jubiläums der Autobahn D 1 (Autobahn West-Ost)

 

Plakat zur Ausstellung.    Quelle: Website des Museums

 

Zur Website des Straßenmuseum in Vikýřovice:
NadelStraßenmuseum Vikýřovice


21.03.2019

ABDNB, DSt. Würzburg: A 70, Wechselseitige Sperrungen der Tunnelröhren „Schwarzer Berg“ zwischen Schweinfurt und Bamberg

Im Zuge von Instandhaltungsarbeiten an den Lüftungseinrichtungen wird zunächst die Tunnelröhre in Fahrtrichtung Bamberg am Dienstag, den 26. März 2019, ab ca. 9 Uhr bis voraussichtlich Mittwoch, den 27. März 2019, für den Verkehr gesperrt. Der Verkehr wird in dieser Bauphase mit einem Fahrstreifen je Fahrtrichtung in die gegenüberliegende Röhre in Fahrtrichtung Schweinfurt geleitet. Im Anschluss wird die Tunnelröhre in Fahrtrichtung Schweinfurt von Mittwoch, den 27. März, bis voraussichtlich Freitag, den 29. März, um 12 Uhr gesperrt. Der Verkehr wird in dieser Bauphase wiederum in die Tunnelröhre der Richtungsfahrbahn Bamberg geführt.

Mit diesen zitierten Sätzen beginnt die Pressemitteilung der Autobahndirektion Nordbayern, Dienststelle Würzburg vom 21. März 2019. Über den Ablauf dieser Baumaßnahme können sich Interessierte auf der mit nachfolgender Schaltfläche erreichbaren Presseinformation Nr. 18/19 informieren.

Presseinformation vom 21. März 2019

15.03.2019
Österreich
ASFINAG: Startschuss für neue Anschlussstelle Bludenz-Bürs
Verkehrsentlastung und optimale Bedingungen für Gewerbegebiete – ASFINAG, Land Vorarlberg und Bürs investieren rund 29 Millionen Euro

Mit dem offiziellen Spatenstich gab heute Landeshauptmann Markus Wallner zusammen mit Bürgermeister Georg Bucher und Vertretern der ASFINAG den Startschuss zur Neugestaltung der Anschlussstelle Bludenz-Bürs. Zwei neue Kreisverkehre und vier neue Brücken entstehen hier bis 2021. Die Vorteile: Die Gewerbegebiete erhalten eine wesentliche Verbesserung der Zu- und Abfahrten in Richtung Autobahn – die bisherige gemeinsame Verbindung beider Gemeinden wird deutlich entlastet. Durch die Kreisverkehre erhöht sich die Kapazität der Anschlussstelle deutlich.

Mit diesen zitierten Sätzen beginnt die Pressemitteilung der ASFINAG vom 15. März 2019, die anlässlich des sog. "Ersten Spatenstichs" herausgegeben wurde. Welche Bedeutung die Neugestaltung für alle Verkehrsteilnehmer hat und wie der Nutzen auch über die Fahrzeuglenkerinnen und Lenker hinaus geht, kann in der über die nachfolgende Schaltfläche erreichbaren Mitteilung nachgelesen werden.

Nach einer Information von Herrn Alexander Holzedl, Pressesprecher der ASFINAG

Die gesamte Presseinformation ist über die nachstehende Schaltfläche zu erreichen:

Presseinformation vom 15. März 2019

24.02.2019 Die Bilderdatenbank ist wieder für Recherchen offen

Wegen der Umstellung der Bilderdatenbank auf die Möglichkeit, auch hier mit alternativen Suchbegriffen recherchieren zu können, war dieser Bereich seit einigen Tagen inaktiv. Nun sind die Arbeiten abgeschlossen und wieder zugänglich.

Viele Erfolg bei der Arbeit mit der Website des ARCHIVS FÜR AUTOBAHN- UND STRASSENGESCHICHTE wünschen die Redaktionen in Bad Homburg und Naumburg (Saale).


19.02.2019 Erweiterung der Suchmöglichkeiten in der relationalen Datenbank des Archivs

Die Suche in der Datenbank wurde um die Variante "Alternative Suchbegriffe" erweitert. Manchmal ist bei der Eingabe von Suchbegriffen unbekannt, wie die genaue Schreibweise lautet oder unter welchem Begriff eine Archivale aufgefunden werden kann. Das Suchen mit Teilen eines Suchbegriffes wäre zwar ohne Weiteres möglich, doch treibt das eventuell die Trefferzahl unnötig hoch.

Hier setzt die Verwendung alternative Suchbegriffe an. Beispiel: Wie nannte sich die in der DDR verlegte "Zeitschrift für Forschung und Praxis des Straßenwesens"? Lautete ihr Titel "Die Straße" oder "Die Strasse"? Wird nach die#strasse/die#straße ddr gesucht, so sind die in der Datenbank erfassten Datensätze aus der DDR-Fachzeitschrift in der Trefferliste enthalten.

Das Beispiel zeigt neben der Verwendung alternativer Suchbegriffe auch den Einsatz des Zeichens "#", mit dem der bestimmte Artikel "die" mit dem jeweils folgenden Wort zu einem einzigen Suchbegriff, einer sog. Phrase, verbunden wird. Groß- oder Kleinschreibung sind dabei für die Suche ohne Bedeutung.


25.01.2019 Tagungsband "Vom Dritten Reich zur Bundesrepublik"
Eine neue Archivale im ARCHIV

Sammelbände, die den Inhalt von Tagungen zusammenfassen, werden oft als "Friedhöfe für wissenschaftliche Aufsätze" bezeichnet. Das kann man so sehen, aber es trifft zumeist nicht zu. Wie immer ist stets der Einzelfall zu prüfen.

Der vorliegende, mit der Signatur B017413 in die Bestände des ARCHIVS FÜR AUTOBAHN- UND STRASSENGESCHICHTE eingefügte Sammelband, enthält viele interessante Aufsätze. Den Beitrag zur Arbeit der Landschaftsanwälte beim Reichsautobahnbau und den Nachwirkungen in der frühen Bundesrepublik fand die Redaktion so interessant, dass unser ARCHIV bei den Herausgebern das Recht für die Zweitveröffentlichung der Kurzfassung erworben hat.

Die Webseite zu den bibliografischen Informationen ist über die nachstehende Schaltfläche zu erreichen:


21.01.2019 SM Geislingen an der Steige
Eine Salzhalle - nicht nur zweckmäßig sondern auch schön

Ändern sich Anforderungen an Arbeitsgänge in den Straßen- und Autobahnmeistereien, müssen Neubauten diesen neuen Bedingungen genügen. Gleichzeitig sind in der Vergangenheit gewonnene Erkentnisse zu berücksichtigen und bestimmen damit ebenfalls Konstruktion und Ausführung.

Die Straßenmeisterei an der B10 in Geislingen an der Steige erhielt 2016 eine neue Salzlagerhalle, die hinsichtlich ihrer Konstruktion die Aufmerksamkeit der Fachwelt erregte und mit viele Auszeichnungen bedacht wurde. Das ARCHIV FÜR AUTOBAHN- UND STRASSENGESCHICHTE hat freundlicher Weise von den Architekten die Genehmigung zur Zweitveröffentlichung der fotografischen Aufnahmen und zur Aufnahme der Projektdokumentation in den Bestand des Archivs bekommen.

Salzlagerhalle Geislingen
Salzhalle Geislingen: Arbeitssituation in der Halle
FOTO: © Architekturbüro vautz mang architekten bda, Stuttgart

Die Webseite zur Salzlagerhalle ist über die nachstehende Schaltfläche zu erreichen:


10.01.2019
Österreich
ASFINAG: Spektakulärer Winterdienst-Einsatz im Tiroler Unterland auf A 12 – Mit Blackhawk-Hubschrauber gegen Schneelast auf Bäumen
Helikopter-Assistenzeinsatz angefordert – Fokus auf A 12 Inntal Autobahn im Raum Kufstein

Ein spektakulärer Winter-Einsatz fand heute mit einem Hubschrauber in Tirol statt. Die ASFINAG ist nicht nur auf der Autobahn, sondern auch neben der Strecke gefordert. Das gilt vor allem für Bäume entlang der Strecken, die der großen Schneelast nicht mehr gewachsen sind. Die ASFINAG hat dazu heute Nachmittag um Unterstützung aus der Luft angefragt.

Hubschraubereinsatz
Der angeforderte Hubschrauber vom Typ Blackhawk beim Anflug zur Einsatzstelle.
FOTO: ASFINAG

Alexander Holzedl, Pressesprecher der ASFINAG

Die gesamte Presseinformation ist über die nachstehende Schaltfläche zu erreichen:

Presseinformation vom 10. Januar 2019

01.01.2019 Sachsen-Anhalt erhält eine weitere Autobahn

Sachsen-Anhalt hat ab dem 1. Januar 2019 eine weitere Autobahn: Mit Beginn des neuen Jahres erhält die B6n den Status einer Bundesautobahn. Die B36 verbindet die A14 bei Bernburg mit der bisherigen A395. Die Ausrüstung mit den blauen Schildern für Autobahnen erfolgt ab Ende der Winterperiode.