Die Verbundenheit von Städten des Bundesgebiets mit Berlin wird oftmals durch das Aufstellen von "Berliner Meilensteinen" in Anlehnung an die auf den Bundesautobahnen aufgestellten "Berliner Kilometersteine" demonstriert. So findet man sowohl in Dortmund (Nordrhein-Westfalen) als auch in Bad Nauheim (Hessen) Berliner Meilensteine. Der in Dortmund stehende Stein trägt die Inschrift "Berlin 472 KM". In der Vereinspublikation Nr. 80 III. Quartal 2020 des Vereins der Berliner Bärenfreunde e.V. wird auf Seite 16 ein Zitat aus der Schrift "Öffentliche Denkmäler und Kunstobjekte in Dortmund" von J. Zänker (Hrsg.) (1984), S. 197 wiedergegeben: "Der Berliner Gedenkstein befindet sich in Dortmund-Mitte an der Ecke Ostwall/Kleppingstraße. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wies er wohl als 'Wegweiser' nach Westen, heute blickt er nach Norden. Die Art des Steins ist nicht näher bezeichnet, der Berliner Bär besteht aus farbigen Keramikfliesen. Seine Maße betragen 1,4 x 0,8 x 0,25 m. Der Auftraggeber könnte das Kuratorium Unteilbares Deutschland oder der BdBFB gewesen sein; das Datum der Einweihung, vermutet wird 1975, ist auch nur Spekulation." Der Berliner Meilenstein mit Mosaikbär in Dortmund. Foto: Renate Uebelgünn, 2015. Wiedergabe aus: Der Berliner Bär - Mitteilungen des Vereins der Berliner Bärenfreunde e.V. Nr. 81 IV. Quartal 2020, S. 17.
Ein in seiner Form weitgehend gleicher Stein steht im Kurpark der hessischen Stadt Bad Nauheim. Dieser Stein wurde 1974 aufgestellt und gibt die Entfernung nach Berlin mit 563 Km an. Leider war der Stein vor einiger Zeit zerstört worden. Kurz nach der Reparatur und seiner Wiederaufstellung erfolgte erneut eine massive Zerstörung, womit "das ideelle und finanzielle Engagement der Stadt Bad Nauheim für Denkmalschutz und Denkmalpflege ... mit Füßen getreten" wurde,, wie es in der Mitteilung Nr. 81, IV. Quartal 2020 des o.g. Berliner Vereins heißt. Der Berliner Meilenstein am Kurpark von Bad Nauheim. Quelle: Der Berliner Bär - Mitteilungen des Vereins der Berliner Bärenfreunde e.V. Nr. 80 III. Quartal 2020, S. 16.
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© H. Schneider, Naumburg (Saale), 11/2020 |