Seit 2010 bearbeitet die INITIATIVE DENKMALSCHUTZ FÜR BERLINER MEILENSTEINE das Projekt, die seit 1954 an den bundesdeutschen Autobahnen, Fernstraßen und Plätzen aufgestellten Berliner Meilensteine aufzufinden und unter Denkmalschutz zu stellen, um sie als wichtige Zeugnisse der politischen und Verkehsgeschichte für die Nachwelt zu bewahren. Im Kontext der Wiedererrichtung des Meilensteins vom Frankfurter Kreuz am Frankfurter Luftbrückendenkmal entstand zusammen mit dem ARCHIV FÜR AUTOBAHN- UND STRASSENGESCHICHTE die Idee, einen Weg für die Reproduktion des Originalsteins von 1954 zu finden. Nunmehr ist das angestrebte Ziel in greifbare Nähe gerückt. Darüber unterrichtet die nachfolgend wiedergegebene Pressemitteilung vom 27. August 2020. INITIATIVE DENKMALSCHUTZ FÜR BERLINER MEILENSTEINE c/o /Michael Damm, Egenolffstraße 13, 60316 Frankfurt/Main, Tel 0171 9966071
PRESSEINFORMATION: Projekt Replikat Berliner Meilenstein vor dem Abschluss Wir produzieren am 1.9.2020 zwei 650 kg schwere Replikate des Berliner Meilensteins Frankfurt, heutiger Standort: Luftbrückendenkmal FRAPORT, Ffm-Flughafen. Das im Jahr 2010 begonnene Vorhaben unserer Initiative findet hiermit seinen Höhepunkt.
Unser Vorhaben von 2010 bis heute:
Seit 2010 hat die Initiative Denkmalschutz für Berliner Meilensteine durch intensive Nachforschung in bundesdeutschen Institutionen und Archiven über 300 Berliner Meilensteine der Ära der Nachkriegszeit auf dem „westdeutschen“ Gebiet der BRD gefunden, darunter 23 an hessischen Standorten. (Aktuelle Gesamtliste siehe http://www.m1k.de/berlinermeilensteine.html). Für alle aufgefundenen Standorte, die bei der Aufstellung der Steine seit 1954 nicht registriert wurden, hat die Initiative seit 2011 Denkmalschutz beantragt. Zu Beginn unserer Arbeit im Jahre 2010 waren lediglich etwas mehr als ein Dutzend dieser Monumente aktenkundig bekannt. Ab 2014 beteiligte sich das ARCHIV FÜR AUTOBAHN- UND STRASSENGESCHICHTE an der Arbeit der Initiative. Der Fund des Frankfurter Meilensteins von 1958 wurde zum Paradebeispiel unserer Arbeit. Zahlreiche Institutionen und Personen halfen, das Denkmal aufzuspüren und vom öffentlich nicht zugänglichen Ort des Betriebshofes Hessen Mobil/Frankfurt zum FRAPORT-Luftbrückendenkmal umzusetzen. Im September 2015 wurde der Denkmalschutz erteilt. Der Artikel des nun unter Denkmalschutz stehenden Meilensteins in der Zeitschrift DENKMALPFLEGE UND KULTURGESCHICHTE 2-2016 berichtet ausführlich über dieses außergewöhnliche Denkmalschutzprojekt. Der Artikel ist als Dokument beigefügt. Im November 2018 wurde die Matrize für die Herstellung der Replikate fertiggestellt. Am 18. August 2020 hat unsere Initiative beim Ortsbeirat I der Stadt Frankfurt den Antrag gestellt, ein Replikat des Berliner Meilensteins in der Nähe der Frankfurter Paulskirche aufzustellen. Der Antrag wurde fast einstimmig (1 Gegenstimme) angenommen. Die Frankfurter Stadtverordnetenversammlung wird nun in Kürze über den Antrag beraten. Dies wäre dann der Ort für das zweite Replikat. Am 1.9.2020 wird bei Villa Rocca, Viernheim, mit dem Abguss der beiden Replikate des Berliner Meilensteins Frankfurt begonnen.
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BilderBerliner Meilenstein in Frankfurt, Frankfurt 1958. Foto: Kurt Weiner, Quelle: Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main Berliner Meilenstein Standort 2010. Foto: Michael Damm, Frankfurt BM Eingelagert 2014-2015. Foto: Michael Damm, Frankfurt Umsetzung 2015, Stein auf Palette. Foto: Michael Damm, Frankfurt Mitwirkende am Bau BM Hessen Mobil 2015. Foto: Michael Damm, Frankfurt BM Frankfurt verhüllt 2015.Foto: Michael Damm, Frankfurt Enthüllung 26.09.2015. Foto: Michael Damm, Frankfurt BM Matrize 2018. Foto: Michael Damm, Frankfurt
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